BER: Der Irrsinn geht weiter

Niemand hat offenbar die Absicht, den Flughafen Berlin Brandenburg fertig zu bauen. Jahr um Jahr verschiebt sich die Eröffnung.

Blick in den Flughafen BER (© O. Pritzkow)
Blick in den Flughafen BER (© O. Pritzkow)

Niemand hat offenbar die Absicht, den Flughafen Berlin Brandenburg zu bauen. Jahr um Jahr verschiebt sich die Eröffnung. Eine Lachnummer ist das Desaster dieser Baustelle nicht. Schon lange nicht mehr. 1,22 Millionen Euro kostet der Flughafen im Stillstand den Steuerzahler bereits heute – pro Tag. Das schreit zum Himmel.

Bereits vor fünf Jahren funktionierten die 1200 Automatiktüren im Brandfall nicht. Vorschlag der Manager-Größe Hartmut Mehdorn damals: 700 Leute an den Türen zu postieren, um sie im Notfall zu schließen oder zu öffnen. Sein Begriff der „Mensch-Maschine-Schnittstelle“ ist Beweis genug gelebter Idiotie. Seither ist wenig passiert. Der Irrsinn geht weiter.

BER-Eingangshalle (© O. Pritzkow)
BER-Eingangshalle (© O. Pritzkow)

Erstaunlich bleibt, mit welcher Gelassenheit und Leidenschaftslosigkeit die Verantwortlichen die ewige Baustelle begleiten. Nirgendwo ist ein Hauch Aufgeregtheit über die Verzögerung der Fertigstellung dieses Milliarden-Projekts zu spüren. Für das politische Personal spricht das nicht.

ots/Westfalenpost

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