Wie die INTERFLUG bis 1986 Geld mit Asylanten verdient hat

Fotos und Berichte von den vier Berliner Airports aus vergangenen Zeiten

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modern air
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Wie die INTERFLUG bis 1986 Geld mit Asylanten verdient hat

Beitragvon modern air » Dienstag 22. Dezember 2015, 09:53

Wieder einmal führte mich Google durch Zufall auf einen hochinteressanten Artikel des SPIEGEL.

http://m.spiegel.de/spiegel/print/d-13521438.html

In dem sehr ausführlichen Artikel vom September 1986 wird beschrieben auf welchen Wegen und mit welchen Tricks Schlepper Asylanten u.a. aus Pakistan, Iran und Afghanistan nach Europa schleusten.

Da auf den Druck von Polizeibehörden die meisten westeuropäischen Airlines eine Flugreise von Reisenden ohne Visa ablehnten wurde Berlin-Schönefeld mit DDR-Transit nach Westberlin als leicht zu erreichendes Ziel. Die Interflug und die DDR-Behörden nahmen es mit der Überprüfung der Pässe und Reisedokumente nicht so genau, wohlwissend das mit Aussteigen der Reisenden aus dem Transitbus am ZOB das Problem beim Klassenfeind war.
Gemäß dem Artikel machte Interflug sogar Werbung für die Flüge von Karachi und Istanbul nach Berlin, die harten Valuta in USDollar immer im Blick.
Ein Reiseabkommen mit der DDR machte ab dem 1.10.1986 dieser unkontrollierten Einreise den Garaus.
Die DDR erteilte von nun an Transitvisa nur noch an Personen, die über Anschlußvisa anderer Staaten verfügen. Grund war ein Abkommen mit der BRD zwecks Eindämmung des Asylantenstroms nach Berlin (West).

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Spotterlempio
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Re: Wie die INTERFLUG bis 1986 Geld mit Asylanten verdient h

Beitragvon Spotterlempio » Dienstag 22. Dezember 2015, 17:05

So viel anders läuft das heute wohl aber auch nicht ab oder ? :wink:
Die eine oder andere aktive Airline verdient sicherlich nicht schlecht damit, wenn auch aktuell in die andere Richtung (sprich Abschiebeflüge).
Scheint aber wohl ein heißes Eisen zu sein, weil darüber kaum oder gar nicht (?) berichtet wird.
An solchen Tagen sind auch häufig erhöhte Sicherheitsmaßnahmen (sprich Personen- und Fahrzeugkontrollen am Haupttor auf das Privatgelände) zu beobachten, um sich wohl nicht in die Karten schauen zu lassen.

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Re: Wie die INTERFLUG bis 1986 Geld mit Asylanten verdient h

Beitragvon Berlinspotter » Sonntag 27. Dezember 2015, 18:44

Du meinst Air Berlin und Germania ? Nur mal so als Beispiel.

Auch in LEJ war es immer schwierig mit den US-Militärflügen Richtung Irak/Afghanistan (World Airways etc.) Die Passagierzahlen wurden immer hübsch mit in die allg. Statistik übernommen. Als die Flüge dann deutlich reduziert wurden und ich mal fragte, wurde es auch haarig. Man wollte das lieber auf kleiner Flamme halten.

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Re: Wie die INTERFLUG bis 1986 Geld mit Asylanten verdient h

Beitragvon txlsxf-Mäuse » Mittwoch 30. Dezember 2015, 16:46

Kleine Anmerkung zu diesem Thema:

Vor unserem Abflug am 27.11.2015 von Antalya nach TXL mit Sun Express gab es zunächst ein riesiges Durcheinander wegen des Abfluggates.
So wurden wir mehrmals zwischen den verschiedenen Abflugebenen hin und her geschickt. Niemand schien informiert zu sein. Nach dem zweiten
Anlauf das ursprünglich angegebene Gate zu erreichen fiel uns auf, dass dort mittlerweile zusammenhängende Gates mit Flatterleine abgesperrt
waren. Etliches Sicherheitspersonal war vor Ort und die Warteräume hatten sich mit einer großen Anzahl von überwiegend Schwarzafrikanern
angefüllt, die alle gleichfarbige Basecaps trugen. Vermutlich handelte es sich hier um Personen, die abgeschoben werden sollten. Und wegen
des Vorhabens haben wir als Normalo-Touristen vermutlich nicht ins Konzept gepasst.
Unmittelbar vor dem Gate wurde ONUR TC-OCA (A330-200) für den Start vorbereitet. Eine andere Großraummaschine war zu diesem Zeitpunkt nicht vor Ort.

War alles ein wenig seltsam, da unsere Maschine zunächst von einem der Gates gebordet werden sollte und auch keine weiteren Maschinen in diesem
Bereich mehr abgefertigt wurden. Zwischenzeitlich hatte man uns drei unterschiedliche Gates angeweisen, bis wir nach einigem Auf-und Ab endlich
das nun für unsere Maschine vorgesehende Gate erreichten.

Evi

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