Norwegian Jade von Hamburg zum Nordkap
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- BerlinBasti
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Norwegian Jade von Hamburg zum Nordkap
Hi zusammen,
ich habe gerade gesehen, dass der letzte Reisebericht in der Kategorie ebenfalls von mir stammt. Irgendwie scheint keiner verreist zu sein :P. Na dann verfasse ich mal einen neuen.
Die See hat wieder gerufen und diesmal ging es nicht mit AIDA, sondern der amerikanischen Konkurrenz in Form von NCL auf Reisen. Die Wahl ist zum einen aufgrund des Reisepreises auf NCL gefallen und zum anderen, weil ich Lust auf etwas Anderes als AIDA hatte. Immer das gleiche Produkt wird irgendwann langweilig.
Die Route begann ganz praktisch ab Hamburg am 15.07., es ging im Anschluss nach Geiranger, Trondheim, dem Svartisen Gletscher, Leknes, Tromsö, Honningsvag, Alesund und Bergen zurück nach Hamburg, wo die Rückkehr am 27.07. war.
Das Wetter war für norwegische Verhältnisse super und unerwartet gut. Ich hatte zu viele Pullover dabei und musste mir noch 2-3 T-Shirts kaufen, damit mir diese nicht ausgingen. 2 Tage Regen in 13 Tagen, damit kann man in Norwegen gut leben und ehrlich gesagt, hat man den Regen nach der Trockenphase hier sehr genossen.
Erst einmal ein Foto des Schiffes:
Und nun zum Start in Hamburg:
Nach einem Seetag ging es dann früh am Morgen durch den Storfjord bis zum Geirangerfjord mit dem Endziel Geiranger. Dort erlebte man am Nachmittag innerhalb von Minuten, dass das Wetter unberechenbar ist. Es war soweit alles windstill und schön, bis ein Gewitter über die Bergkante zog und extreme Windböen ins Tal drückten. Im Endeffekt sogar so stark, dass sich das Schiff mit dem vertäuten Heck losgerissen hat und über eine Stunde lang es nicht möglich war, an Bord zu kommen. Taucher inspizierten auch den Rumpf von unten, da der Verdacht bestand, dass wir eine Grundberührung hatten. Aber soweit war alles in Ordnung und es ging lediglich mit leichter Verspätung weiter nach Trondheim.
Vom berühmten Wasserfall der 7 Schwestern waren laut Guide 4 im Urlaub. Auch Norwegen hat halt Sommerferien ;).
Der Wächter des Fjords beobachtet genau, was man macht 8) .
Willkommen in Trondheim.
Die beiden Figuren wirkten schon etwas gruselig.
Auf ging es Richtung Svartisen Gletscher. Das Wetter war mit einer tief hängenden Wolkendecke sehr bescheiden und man macchte sich seelisch schon darauf gefasst, den Gletscher gar nicht zu sehen. Aber man braucht auch mal Glück mit dem Wettergott und es gab genau eine 10-15 minütige Wolkelücke, welche abgepasst wurde. Bei der Abfahrt war der Gletscher schon wieder komplett verschwunden. Aber erstmal galt es den nördlichen Wendekreis zu passieren. Ab diesem Zeitpunkt gab es nun auch keinen Sonnenuntergang mehr, sondern es blieb durchgängig hell.
Die Sonne strahlt, man ist auf den Lofoten angekommen :).
Es gibt übrigens keinen festen Wanderweg oder sonstige Hilfsmittel um den Berg zu erklimmen, 430m nach oben und es war steil. So steil, dass man teilweise krabbeln und Bäume als Hilfe nutzen musste. 1 1/2 Std. hat der Aufstieg gedauert und 1 brauchte ich wieder nach unten.
Die zweite Nacht mit Mitternachtssonne führte uns nach Tromsö.
Hier war ich faul und nutzte die Seilbahn.
Aber es sollte ja noch nördlicher gehen. Ein kömisches Gefühl diese Mitternachtssonne, der Körper fuhr gar nicht mehr herunter durch die Helligkeit und man musste sich förmlich ins Bett zwingen. Nächster Halt: Honningsvag, das Tor zum Nordkap.
Wem fällt etwas auf? Richtig, es gibt keine Bäume mehr, man hat die Tundra erreicht.
Auch Honningsvag ist ganz nett und man kann dort noch 2-3 Stunden draußen verweilen.
Kurs Richtung Süden. Es lag ein Seetag Richtung Alesund auf dem Plan und nach Alesund gab es dann auch das erste Mal wieder vollkommene Dunkelheit. Alesund wurde als schönste Stadt Norwegens betitelt, gefiel mir aber an sich gar nicht. Ein Berg mit schöner Aussicht macht noch keine schöne Stadt. Vielleicht tat der Regen noch sein Übriges dazu.
Und es folgte der letzte Stopp in Bergen. Wer Kreuzfahrten Richtung Norwegen unternimmt, kommt an Bergen nicht vorbei.
Wer jetzt noch ein paar Video-Eindrücke sammeln möchte, ein entsprechendes Video habe ich natürlich auch.
Viele Grüße,
Basti
ich habe gerade gesehen, dass der letzte Reisebericht in der Kategorie ebenfalls von mir stammt. Irgendwie scheint keiner verreist zu sein :P. Na dann verfasse ich mal einen neuen.
Die See hat wieder gerufen und diesmal ging es nicht mit AIDA, sondern der amerikanischen Konkurrenz in Form von NCL auf Reisen. Die Wahl ist zum einen aufgrund des Reisepreises auf NCL gefallen und zum anderen, weil ich Lust auf etwas Anderes als AIDA hatte. Immer das gleiche Produkt wird irgendwann langweilig.
Die Route begann ganz praktisch ab Hamburg am 15.07., es ging im Anschluss nach Geiranger, Trondheim, dem Svartisen Gletscher, Leknes, Tromsö, Honningsvag, Alesund und Bergen zurück nach Hamburg, wo die Rückkehr am 27.07. war.
Das Wetter war für norwegische Verhältnisse super und unerwartet gut. Ich hatte zu viele Pullover dabei und musste mir noch 2-3 T-Shirts kaufen, damit mir diese nicht ausgingen. 2 Tage Regen in 13 Tagen, damit kann man in Norwegen gut leben und ehrlich gesagt, hat man den Regen nach der Trockenphase hier sehr genossen.
Erst einmal ein Foto des Schiffes:
Und nun zum Start in Hamburg:
Nach einem Seetag ging es dann früh am Morgen durch den Storfjord bis zum Geirangerfjord mit dem Endziel Geiranger. Dort erlebte man am Nachmittag innerhalb von Minuten, dass das Wetter unberechenbar ist. Es war soweit alles windstill und schön, bis ein Gewitter über die Bergkante zog und extreme Windböen ins Tal drückten. Im Endeffekt sogar so stark, dass sich das Schiff mit dem vertäuten Heck losgerissen hat und über eine Stunde lang es nicht möglich war, an Bord zu kommen. Taucher inspizierten auch den Rumpf von unten, da der Verdacht bestand, dass wir eine Grundberührung hatten. Aber soweit war alles in Ordnung und es ging lediglich mit leichter Verspätung weiter nach Trondheim.
Vom berühmten Wasserfall der 7 Schwestern waren laut Guide 4 im Urlaub. Auch Norwegen hat halt Sommerferien ;).
Der Wächter des Fjords beobachtet genau, was man macht 8) .
Willkommen in Trondheim.
Die beiden Figuren wirkten schon etwas gruselig.
Auf ging es Richtung Svartisen Gletscher. Das Wetter war mit einer tief hängenden Wolkendecke sehr bescheiden und man macchte sich seelisch schon darauf gefasst, den Gletscher gar nicht zu sehen. Aber man braucht auch mal Glück mit dem Wettergott und es gab genau eine 10-15 minütige Wolkelücke, welche abgepasst wurde. Bei der Abfahrt war der Gletscher schon wieder komplett verschwunden. Aber erstmal galt es den nördlichen Wendekreis zu passieren. Ab diesem Zeitpunkt gab es nun auch keinen Sonnenuntergang mehr, sondern es blieb durchgängig hell.
Die Sonne strahlt, man ist auf den Lofoten angekommen :).
Es gibt übrigens keinen festen Wanderweg oder sonstige Hilfsmittel um den Berg zu erklimmen, 430m nach oben und es war steil. So steil, dass man teilweise krabbeln und Bäume als Hilfe nutzen musste. 1 1/2 Std. hat der Aufstieg gedauert und 1 brauchte ich wieder nach unten.
Die zweite Nacht mit Mitternachtssonne führte uns nach Tromsö.
Hier war ich faul und nutzte die Seilbahn.
Aber es sollte ja noch nördlicher gehen. Ein kömisches Gefühl diese Mitternachtssonne, der Körper fuhr gar nicht mehr herunter durch die Helligkeit und man musste sich förmlich ins Bett zwingen. Nächster Halt: Honningsvag, das Tor zum Nordkap.
Wem fällt etwas auf? Richtig, es gibt keine Bäume mehr, man hat die Tundra erreicht.
Auch Honningsvag ist ganz nett und man kann dort noch 2-3 Stunden draußen verweilen.
Kurs Richtung Süden. Es lag ein Seetag Richtung Alesund auf dem Plan und nach Alesund gab es dann auch das erste Mal wieder vollkommene Dunkelheit. Alesund wurde als schönste Stadt Norwegens betitelt, gefiel mir aber an sich gar nicht. Ein Berg mit schöner Aussicht macht noch keine schöne Stadt. Vielleicht tat der Regen noch sein Übriges dazu.
Und es folgte der letzte Stopp in Bergen. Wer Kreuzfahrten Richtung Norwegen unternimmt, kommt an Bergen nicht vorbei.
Wer jetzt noch ein paar Video-Eindrücke sammeln möchte, ein entsprechendes Video habe ich natürlich auch.
Viele Grüße,
Basti
- matto
- Beiträge: 2064
- Registriert: Montag 1. Mai 2006, 14:43 [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1266: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Norwegian Jade von Hamburg zum Nordkap
Der Wächter des Fjords beeindruckt mich auch sehr.
Danke für den tollen Fotobericht!
Danke für den tollen Fotobericht!
- Spotterlempio
- Beiträge: 8093
- Registriert: Mittwoch 21. April 2004, 09:50
- Wohnort: KW
- Kontaktdaten:
Re: Norwegian Jade von Hamburg zum Nordkap
Klasse, danke fürs Mitnehmen :-)
-
- Beiträge: 11332
- Registriert: Sonntag 26. Oktober 2008, 23:55
- Wohnort: WUP [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1266: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Norwegian Jade von Hamburg zum Nordkap
Wirklich tolle Impressionen, Motiv- und Perspektivwahl sind atemberaubend !
Danke für‘s Zeigen!
Danke für‘s Zeigen!
- BerlinBasti
- Beiträge: 678
- Registriert: Donnerstag 7. Dezember 2006, 20:04
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- Registriert: Donnerstag 20. Dezember 2007, 11:01
- Wohnort: Berlin-Prenzlauer Berg [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1266: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Re: Norwegian Jade von Hamburg zum Nordkap
Hallo BerlinBasti,
das sind sehr schöne Ansichten! Vielen Dank fürs Zeigen. Norwegen hat gewiss wunderschöne Seiten.
Ich persönlich würde aber doch lieber mit einem Postschiff über die Hurtigrute reisen.
Diese riesen Kreuzfahrtschiffe mag ich nicht so.
Ich mache meine Seereisen lieber mit Frachtpassagierfähren (RoPax) und organisiere mir meine Landgänge selber.
Grüße.
Johannes
das sind sehr schöne Ansichten! Vielen Dank fürs Zeigen. Norwegen hat gewiss wunderschöne Seiten.
Ich persönlich würde aber doch lieber mit einem Postschiff über die Hurtigrute reisen.
Diese riesen Kreuzfahrtschiffe mag ich nicht so.
Ich mache meine Seereisen lieber mit Frachtpassagierfähren (RoPax) und organisiere mir meine Landgänge selber.
Grüße.
Johannes
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