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Berlinspotter.de
Airline-News 1.1. - 15.1. 2011

EUROPA


Boeing 737-300 der Titan Airways mit Snowjet-Titel (Foto: M.Nocka für Berlinspotter.de)

Air Berlin hat Direktflüge zwischen Friedrichshafen und Palma de Mallorca angekündigt. Die neue Route zwischen dem Air-Berlin-Drehkreuz Palma und dem Bodensee-Airport soll am 16. April anlaufen und dreimal wöchentlich mit einem Airbus A320 bedient werden. Die Flüge starten dienstags und donnerstags um 11.50 Uhr sowie samstags um 15.10 Uhr in Palma mit Ankunft in Friedrichshafen um 13:45 Uhr sowie samstags um 17:05 Uhr. Zurück geht es dann dienstags und donnerstags um 15:20 mit Landung auf Palma um 17:15 Uhr. Samstags erfolgt der Start am Bodensee um 17:50 Uhr und die Landung auf Mallorca um 19:45 Uhr. Passagiere können dann ab Palma zum Beispiel nach Valencia, Ibiza, Barcelona, Madrid, Alicante, Malaga oder Bilbao weiterfliegen.

Air Berlin kündigte für die Hauptreisezeit eine wöchentliche Nonstopverbindung zwischen Berlin und der dänischen Ostseeinsel Bornholm an. Die Saisonstrecke soll vom 18. Juni bis zum 27. August immer mittwochs bedient werden - höchstwahrscheinlich mit Bombardier Q400. Der Start in Berlin-Tegel ist für 16.30 Uhr vorgesehen. Bornholm wird dann um 17.35 Uhr erreicht. Zurück geht es um 18.10 Uhr mit Ankunft in Berlin um 19.05 Uhr. Außerdem bedient Air Berlin im Sommer mit Kopenhagen noch ein weiteres Ziel in Dänemark - und zwar ab Berlin, Düsseldorf, Palma de Mallorca und Wien.

Air Berlin strebt einen Ausbau des Streckennetzes in Richtung Russland an. So sollen zum Sommerflugplan 2011, der ab Ende März gilt, die Zahl der wöchentlichen Flüge zwischen Berlin und Sankt Petersburg von derzeit sieben auf 13 Rotationen steigen. Damit sollen am Standort Berlin-Tegel neue Umsteigemöglichkeiten geschaffen werden. Reisende aus Russland hätten mit den neuen Kursen am Morgen und Abend bessere Verbindungen zu Anschlussflügen, hieß es. So werden direkte Weiterflüge mit Air Berlin nach Barcelona, Malaga, Alicante oder Palma de Mallorca angeboten. Auch Rom, Neapel, Basel oder Salzburg können mit nur kurzer Aufenthaltszeit in Tegel erreicht werden. Zudem sind Tagesreisen zu fast allen deutschen Zielen sowie Wien und Zürich möglich. Für die russischen Passagiere wird im Transitbereich extra ein Raum vorgehalten, so dass sie für einen Weiterflug in Richtung USA (Miami, New York) kein Schengen-Visum benötigen.

Air France hat ihr Deutschland-Streckennetz erweitert und die im November 2010 angekündigten Flüge zwischen Paris-Charles de Gaulle (CDG) und Köln/Bonn aufgenommen. Seit dem 10. Januar bedient eine ATR42 des Regionalpartners Airlinair die Verbindung 13x wöchentlich. tart in Paris um 7.40 Uhr und 18.15 Uhr. Die ATR42 erreicht dann Köln/Bonn um 9.40 Uhr bzw. 19.45 Uhr. Zurück geht es um 10.20 Uhr sowie abends um 20.30 Uhr. Paris wird dann um 11.45 Uhr und 21.55 Uhr erreicht. Die Abendrotation wird nicht am Samstag angeboten. Ab dem 7. Februar 2011 soll es dann montags bis freitags noch einen dritten Umlauf am Mittag geben. Start ist um 13.10 Uhr in Paris mit Ankunft um 14.40 Uhr in Köln. Der Rückflug hebt um 16.00 Uhr ab und landet um 17.25 Uhr wieder in Paris.

Air France kündigte eine neue Flugverbindung zwischen Paris-Charles de Gaulle (CDG) und der libyschen Hauptstadt Tripolis an. Die Route soll am 29. März eröffnet und dann viermal wöchentlich (Di, Mi, Fr, Sa) mit einem Airbus A320 bedient werden. Die Maschine verfügt über 120 Economy und 30 Premiumsitze. Der Start erfolgt um 13.30 in Paris CDG. Tripolis wird um 16.40 Uhr Ortszeit erreicht. Ab Tripolis startet der Airbus um 8.20 Uhr und setzt um 11.30 Uhr in Paris auf. Zum 6. Juni soll die Flugfrequenz dann auf fünf Flüge pro Woche aufgestockt werden. Neu hinzu kommt eine Rotation am Sonntag zu den gleichen Zeiten. Zusammen mit dem Partner KLM, der sechsmal wöchentlich von Amsterdam nach Tripolis fliegt, gibt es dann elf Flüge pro Woche in die Hauptstadt Libyens.

Air Southwest hat eine neue Route ab Newquay eröffnet. Seit dem 4. Januar bedient die britische Regionalairline jetzt Cardiff. Die Basis in Cornwall und die Hauptstadt von Wales werden pro Woche fünfmal miteinander verbunden. Zum Einsatz gelangen 50-sitzige Bombardier Q300. Die neue Route ist zwar nur 160 Kilometer lang, überquert aber den Bristol Channel. Air Southwest hatte Newquay - Cardiff bereits 2007 im Flugplan zu stehen. Im darauffolgenden Jahr bediente Isles of Scilly Skybus die Strecke. Seitdem gab es aber keine Verbindung mehr auf dem Luftweg.

Austrian Airlines hat ihre Flüge zwischen Wien und Leipzig zum 10. Januar auf Nonstopbedienung umgestellt. Der bisherige Zwischenstopp in Dresden ist entfallen, womit die sächsische Landeshauptstadt nicht mehr von Austrian bedient wird. Die Flugzeit zwischen Wien und Leipzig verkürzt sich damit auf eine Stunde und 15 Minuten. Die Flüge starten montags bis samstags um 6.30 Uhr und 17.45 Uhr in Wien. Zurück geht es um 8.20 Uhr und 19.40 Uhr.

Bmibaby hat am 1. Januar ihre Operationen vom Flughafen Belfast International nach Belfast City (BHD) verlegt. Mit den vier betroffenen Routen nach Birmingham (14x wöch.), Cardiff (4x wöch.), East Midlands (17x wöch.) und Manchester (13x wöch.) trat der Billigflieger in direkte Konkurrenz zu flybe. Die Regionalairline bedient Birmingham 28x wöchentlich, Cardiff viermal, East Midlands zwölfmal und Manchester 34x wöchentlich ab Belfast City.

British Airways eröffnete zwei neue Europa-Verbindungen. So nahm die Airline am 9. Januar eine Route von London-City nach Stockholm-Arlanda auf. Die Route ab den Londoner Docklands wird elfmal wöchentlich angeboten. Zum Einsatz gelangen 98-sitzige Embraer 190 der BA CityFlyer. Zuletzt hatte die skandinavische SAS die beiden Airports zwischen 2006 und 2009 miteinander verbunden. Ab London-Heathrow fliegt British Airways seit dem 10. Januar zweimal täglich mit A320 nach Paris-Orly. Im Gegenzug senkte BA aber die Anzahl der täglichen Flüge nach Paris CDG von acht auf sieben. Auch der Mitbewerber Air France senkte die Zahl der Flüge um eine Tagesfrequenz auf sieben.


Embraer 170 (Foto: Cirrus Airlines)

Cirrus Airlines baut ihre Charterflotte weiter aus und hat ab April auch einen Embraer 170 im Angebot. Der Jet mit 76 Sitzplätzen weist eine Reichweite von bis zu 3.500 Kilometer auf. Die Airline will sich damit insbesondere an größere Reisegruppen wenden, die weiter entfernte Ziele in Europa oder sogar darüber hinaus erreichen wollen. Bislang besteht die Charterflotte der Cirrus aus einer Dornier 328 mit 31 Sitzplätzen sowie mehreren Learjets und Hubschraubern.

Easyjet hat eine Option auf 15 Flugzeuge des Typs Airbus A320 gezogen und sie in eine Festbestellung umgewandelt. Wie der orangefarbene Billigflieger am 4. Januar mitteilte, sollen die Flugzeuge zwischen 2012 und 2014 ausgeliefert werden. Der Auftragswert liegt laut Listenpreis bei 1,1 Milliarden US-Dollar. Üblich sind aber hohe Rabatte. Zusätzlich wandelte easyJet 20 Bestellungen für den kleineren Airbus A319 in die größere Version A320 um und sicherte sich Vorkaufsrechte auf 33 weitere A320. Bislang setzte der Billigflieger auf den A319, doch mit den größeren Flugzeugen kann er die Stückkosten pro Sitzplatz senken.

easyJet hat eine weitere Ski-Route eröffnet und fliegt seit dem 8. Januar zwischen Liverpool und Grenoble. Zweimal wöchentlich wird hier ein Airbus A319 mit insgesamt 156 Sitzplätzen eingesetzt. Easyjet tritt damit in die Fußstapfen der Ryanair, die beide Flughäfen zwischen 2006 und 2010 zur Ski-Saison verbunden hatte.

Edelweiss Air will in Kooperation mit Swiss eine Saisonroute zwischen Zürich und Peking bedienen. Die Strecke soll vom 7. Juli bis zum 14. Oktober ein Mal pro Woche angeboten werden. Zum Einsatz gelangt ein Airbus A330-200 der Edelweiss Air. Immer donnerstags soll die Langstreckenmaschine um 13:55 Uhr starten. Die chinesische Hauptstadt wird dann am Freitagmorgen um 5.55 Uhr Ortszeit erreicht. Der Rückflug hebt um 8.05 Uhr ab und setzt um 12.45 Uhr wieder in Zürich auf. Noch warten Edelweiss und Swiss aber auf die Bewilligung der Verkehrsrechte durch die zuständigen Behörden.

Finnair hat noch vor dem Jahreswechsel die Flüge ins japanische Nagoya ausgebaut und einen zusätzlichen Flug am Freitag eingeführt. Damit gibt es nun fünf wöchentliche Flüge zwischen Helsinki und Nagoya. Seit dem Jahresbeginn werden auch Osaka und Neu-Delhi häufiger angeflogen. Die japanische Metropole wird nun in der Wintersaison sechsmal wöchentlich und die indische Hauptstadt siebenmal pro Woche angesteuert. Schon im Dezember 2010 hatte Finnair das Angebot nach Seoul ausgebaut. Für dieses Jahr ist im Mai die Eröffnung einer neuen Flugverbindung nach Singapur geplant. Ab Juni soll es zudem mehr Flüge nach Hongkong geben.

Flynext nennt sich eine neue deutsche Charterairline in Gründung. Hinter dem Projekt steht der Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl, der erst kürzlich seine letzten Anteile an der gleichnamigen Textilkette verkauft hat, um sich wieder gänzlich der Luftfahrt widmen zu können. Wöhrl hatte 1974 die NFD gegründet, die später mit RFG zu Eurowings verschmolz. Später sanierte er die dba und die LTU. Beide Airlines verkaufte er gewinnbringend an Air Berlin. Nun kaufte sich Wöhlr beim Nürnberger Bedarfsflugunternehmen Alpha Exec ein. Die Betriebslizenz (AOC) soll erweitert werden. Dann sollen zwei Airbus A319 Charteraufträge abfliegen. Alpha Exec besteht aber weiter.

InterSky fliegt im Sommer erstmals vom Allgäu Airport Memmingen nach Neapel. Die Route soll im Auftrag des Allgäuer Reiseveranstalters Amos Reisen im Zeitraum vom 10. April bis 26. Juni sowie vom 4. September bis 6. November durchgeführt werden. InterSky setzt hierbei ihre Dash-8Q-300 ein. Nach Angaben des Geschäftsführer Claus Bernatzik will InterSky vermehrt ins Chartergeschäft einsteigen. Mit TUI Deutschland, Springerreisen und Aaretal werden weitere Geschäftsabschlüsse avisiert.


Raytheon Hawker 750 der NetJets Europe (Foto: O.Pritzkow für Berlinspotter.de)

Lufthansa und NetJets, weltweit größter Privatjet-Betreiber, wollen wieder zusammenarbeiten. Beiden Unternehmen haben sich über eine Kooperation unter dem Namen "Lufthansa Private Jet" geeignet. NetJets soll dabei die Europa-Businesspassagiere übernehmen, die bislang mit einer LH-Konzerntochter flogen. Lufthansa wollte die Europa-Klientel ursprünglich in exklusiver Atmosphäre zu ihren Langstreckendrehkreuzen nach Frankfurt und München fliegen. Stattdessen buchten die Fluggäste aber innereuropäische Direktflüge. Anschließend mussten die Jets meist leer zu ihren Standorten zurückgeflogen werden. Schon zwischen 2005 und 2007 hatten Lufthansa und NetJets kooperiert. Das Bündnis ging dann aber in die Brüche, weil Lufthansa der NetJets vorwarf, die zahlungskräftige Klientel abjagen zu wollen.

Lufthansa will sich 2011 mehr in Hamburg engagieren. So sollen die angebotenen Kapazitäten um rund 20 Prozent steigen. Dies könnte durch eine Steigerung der Flugfrequenzen oder durch den Einsatz größerer Flugzeuge geschehen. Der Schritt zielt hauptsächlich gegen Air Berlin ab, die nun ebenfalls zwischen Frankfurt und Hamburg fliegt. Ob Air Berlin nun ebenfalls Wachstumspläne ab Hamburg verfolgt, ist noch offen.

Ryanair hat seine Niederlassung am südfranzösischen Flughafen Marseille aufgelöst. Vorausgegangen waren Ermittlungen der Behörden. Diese warfen dem Billigflieger im vergangenen Herbst vor, die 200 Beschäftigen am Flughafen mit irischen Arbeitsverträgen zu beschäftigen, um in Frankreich Steuern zu sparen. Ryanair drohte daraufhin schon im Oktober, die vier seit 2006 stationierten Flugzeuge abzuziehen. Marseille wird aber weiterhin angesteuert - allerdings mit Flugzeugen, die anderswo stationiert sind.

Ryanair nahm in der zweiten Januarwoche gleich drei neue Verbindungen auf. So fliegt die Lowcost-Airline seit dem 10. Januar täglich von Barcelona nach Valladolid im Norden Spaniens. Ryanair macht hier der Iberia mit ihren 25 Flügen pro Woche Konkurrenz. Außerdem setzte Ryanair die Expansion in Richtung Tallin fort und nahm am gleichen Tag Flüge sowohl ab Edinburgh als auch ab London-Luton (LTN) auf. Beide Routen in die estländische Hauptstadt werden jeweils dreimal wöchentlich bedient.

Ryanair nahm in der zweiten Januarwoche vier neue Strecken auf. Seit dem 11. Januar fliegt Ryanair von Porto zweimal wöchentlich nach Rom-Ciampino. Indirekte Konkurrenz gibt es durch die täglichen Flüge der TAP Portugal nach Rom-Fiumicino. Ab der Basis Trapani nahm der Billigflieger gleich drei neue inneritalienische Verbindungen auf. Der sizilianische Flughafen ist seit dem 12. Januar dreimal wöchentlich mit Parma und Verona sowie seit dem 15. Januar zweimal wöchentlich mit Cuneo verbunden.

Ryanair streicht den Flughafen Leipzig-Altenburg zum Frühjahr aus ihrem Streckennetz. Europas größter Billigflieger sagte, dass "operative Gründe" und die verhaltene Nachfrage zur Aufgabe geführt hätten. Der thüringische Flughafen, der rund 50 Kilometer südlich von Leipzig liegt, verliert damit seine letzte Linienverbindung. Ryanair steuert Altenburg ab London-Stansted an. Von Flughafenseite hieß es, dass die Lowcost-Airline deutlich höhere Marketingzuschüsse als bisher gefordert habe. Als dies verneint wurde, sei Ryanair abgesprungen. Stattdessen soll es ab Frühjahr Flüge zwischen Magdeburg-Cochstedt und Malaga (Spanien) geben. Doch auch hier sind die Buchungszahlen bislang hinter den Erwartungen. Wie eine Sprecherin sagte, könnten weitere Flüge z.B. nach Skandinavien ab Cochstedt folgen.

Swiss hat die Treibstoffzuschläge erhöht. Die Tochter der Lufthansa begründete den Schritt mit den gestiegenen Beschaffungskosten. So stieg der Kerosinzuschlag für Europaflüge inklusive Kairo und Tel Aviv um zwei auf 39 Franken. Für Langstreckenflüge werden seit dem 14. Januar 154 Franken - und damit acht Franken mehr - fällig.

TAP Portugal fliegt ab Ende Mai wieder nach Wien. Die Airline hatte die österreichische Hauptstadt bereits zwischen 1987 und 2000 ab Lissabon bedient. Nun soll die Routen zwischen den beiden Hauptstädten zum 27. Mai reaktiviert und viermal wöchentlich bedient werden. Der eingesetzte Airbus A319 startet dann montags und freitags um 13.45 Uhr in Lissabon und um in Wien. Mittwochs und sonntags hebt der A319 bereits um 9.00 Uhr in Lissabon ab. Der Rückflug ab Wien startet um 14.10 Uhr. Mitte Juni soll die wöchentliche Frequenz dann auf fünf Flüge gesteigert werden.

TAP Portugal kündigte neue Langstreckenverbindungen nach Nord- und Südamerika an. So soll Miami im US-Bundesstaat Florida ab Sommer fünfmal wöchentlich bedient werden. Die portugiesische Airline will vor allem Amerikaner auf das Touristikziel Portugal aufmerksam machen. Mit einer neuen Verbindung nach Porto Alegre will TAP Portugal zudem ihre Position auf dem südamerikanischen Markt weiter ausbauen. Die Route zwischen Lissabon und der Hauptstadt des brasilianischen Bundeslandes Rio Grande do Sul soll ab Juni viermal wöchentlich bedient werden. Laut TAP gibt es keine andere Airline, die diese beiden Städte nonstop miteinander verbindet.

Turkish Airlines nahm am 6. Januar eine Inlandsverbindung wieder in ihr Streckennetz auf. So fliegt jetzt wieder täglich eine 150-sitzige Boeing 737-400 vom Drehkreuz Istanbul-Atatürk (IST) nach Agri. Das Ziel liegt im östlichsten Teil der Türkei nahe der iranischen Grenze. Seit Turkish Airlines im Jahr 2009 die Flüge von Istanbul und Ankara nach Agri einstellte, blieb der Airport ohne kommerzielle Anbindung. In der Zwischenzeit wurde die Landebahn erweitert.

Turkish Airlines will im laufenden Jahr ihr Streckennetz um insgesamt elf neue Ziele erweitern. Wie die türkische Fluggesellschaft bekannt gab, soll ab dem 30. Januar das Drehkreuz Istanbul dreimal wöchentlich mit der südchinesischen Metropole Guangzhou verbunden werden. Am 3. März nimmt Turkish Airlines mit Los Angeles das erste Ziel an der US-Westküste in den Flugplan. Das iranische Schiraz kommt zum 14. März hinzu und wird dann vier Mal pro Woche bedient. Außerdem plant das Star-Alliance-Mitglied im weiteren Verlauf des Jahres neue Flüge von Istanbul nach Genua, Neapel, Turin, Malaga, Valencia, Thessaloniki sowie Manila aufzunehmen.

RUSSLAND / GUS

Air Astana will im Sommer erneut Flüge zwischen der kasachischen Stadt Kostanaj und Hannover anbieten. Die Saisonverbindung soll am 21. Mai anlaufen und bis zum 10. September immer samstags bedient werden. Air Astana plant auf der Verbindung den Einsatz eines Airbus A320. Fluggäste ab Hannover können zudem in Kostanaj einen Anschlussflug in die Hauptstadt Astana nehmen. Der Abflug in Hannover ist dann für 18.20 Uhr angesetzt. Die Ankunft in Kostanaj ist dann am Sonntagmorgen um 4.15 Uhr Ortszeit. Bei einem Weiterflug wird Astana dann um 13.00 Uhr erreicht. In umgekehrter Richtung geht es samstags um 8.55 Uhr los. Hannover wird am gleichen Tag um 17.20 Uhr erreicht. Air Astana richtet sich mit der neuen Verbindung Kostanaj - Hannover speziell an die vielen deutschstämmigen Bürger in Kostanaj unweit der russischen Landesgrenze. In den vergangenen Jahren sind zudem viele nach Niedersachsen ausgewandert, so dass die Nachfrage für Besuche von Verwandten und Freunden sei hoch ist.. Air Astana fliegt außerdem täglich von Frankfurt nach Astana und weiter nach Almaty.

Transaero hat eine neue Route nach Südamerika eröffnet. Am 3. Januar nahm die russische Fluggesellschaft die Verbindung Moskau/Domodedovo - Rio de Janeiro auf. Die rund 11.500 Kilometer lange Strecke wird ein Mal pro Woche mit einer Boeing 747-400 bedient. Transaero betont damit ihre Langstreckenambitionen.

Ukraine International Airlines (UIA) will ab Frühjahr mehr Flüge in die deutsche Hauptstadt anbieten. Bislang fliegt UIA sechsmal wöchentlich zwischen Kiew-Borispol und Berlin-Tegel. Ab dem 27. März soll es tägliche Nonstopflüge geben. Die Flüge mit Boeing 737-500 starten um 11.05 Uhr in Kiew und erreichen Tegel um 12.10 Uhr. Der Rückflug hebt um 14.10 Uhr ab und setzt um 17.10 Uhr wieder in Kiew auf. Am gleichen Tag erhöht UIA auch die Anzahl der wöchentlichen Flüge zwischen Kiew und Almaty von zwei auf drei. Zum 5. Juni kommt noch eine vierte Frequenz hinzu. Dann startet UIA jeden Montag, Mittwoch, Freitag und Sonntag nach Almaty. Ab dem 26. April steuert UIA dann auch die kasachische Hauptstadt Astana an. Die neue Route wird dann immer dienstags, freitags und sonntags ab Kiew bedient.


Wartungsarbeiten an einer Boeing 757-200 der VIM Airlines (Foto: O.Pritzkow für Berlinspotter.de)

VIM Airlines verbindet seit Anfang Januar erstmals Moskau mit dem EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg. Die russische Fluglinie bedient die neue Linienverbindung in das Dreiländereck zunächst sonntags zu unterschiedlichen Flugzeiten. Zum 15. Januar wird dann auf Samstag gewechselt. Start in Moskau-Domodedovo ist dann um 10.00 Uhr mit Ankunft am EuroAirport um 11.30 Uhr. Zurück geht es um 13.00 Uhr mit Landung in Moskau um 18.30 Uhr. Alle Zeiten sind Ortszeiten. VIM Airlines setzt auf der Verbindung eine Boeing 757-200 ein, die insgesamt 220 Passagieren Platz bietet.

NAHOST / GOLFREGION

Etihad Airways will im Sommer die Kapazitäten auf bestehenden Routen hochfahren. So soll es auf fünf wichtigen Europarouten zwischen Juni und August mehr Flüge pro Woche geben. So legt Paris von 10x wöchentlich auf 2x täglich zu, Manchester von 1x täglich auf 10x wöchentlich. Genf und Mailand werden dann 5x wöchentlich (bisher 1x tägl.) und Brüssel 8x wöchentlich (bisher 6x wöch.) bedient. Im Asiennetz wird Peking auf 1x täglich (bisher 5x wöchentlich) und Bangalore von derzeit 4x wöchentlich auf 1x täglich ausgebaut. Außerdem will Etihad nach Chicago größere Flugzeuge einsetzen. Derzeit wird hier ein Mix aus A340-600 mit 292 Sitzplätzen und A340-500 mit 240 Plätzen eingesetzt. Künftig sollen hier Boeing 777-300ER fliegen, die insgesamt 378 Passagiere befördern können.

Etihad hat am Neujahrstag mit Bengaluru (Bangalore) ihr achtes indisches Ziel ins Streckennetz integriert. Die Route ab Abu Dhabi wird viermal wöchentlich mit einem Airbus A320 bedient. Zur Sommersaison soll die Flugfrequenz auf tägliche Bedienung aufgestockt werden.

Flydubai setzte ihre schnelle Expansion fort und nahm am 7. Januar bereits das zweite Ziel in Saudi-Arabien in ihr Streckennetz auf. Ab der Heimatbasis Dubai steuert der Billigflieger jetzt sechsmal wöchentlich Yanbu al'Bahr an. Es ist die einzige internationale Verbindung für die Destination am Roten Meer nahe Medina. Im letzten Jahr hatte Al-Masria Universal Airlines Yanbu ab Cairo angesteuert. FlyDubai setzt auf der Strecke ihre 189-sitzigen Boeing 737-800 ein.

Gulf Air baute das Streckennetz in Richtung Iran aus. So nahm die Airline am 6. Januar eine neue Verbindung von der Heimatbasis Bahrain nach Isfahan auf und bedient sie dreimal wöchentlich. Isfahan ist Irans zweitgrößte Stadt und liegt etwa 350 Kilometer südlich von Teheran. Für Gulf Air ist es bereits die vierte Route in den Iran. Die Airline setzt hierbei eine Embraer 170 mit insgesamt 67 Sitzen ein.

Qatar Airways will mehr Kapazitäten nach Kopenhagen und Barcelona anbieten. Wie die arabische Fluggesellschaft bekannt gab, will sie am 27. März zu den bisherigen sechs wöchentlichen Kopenhagen-Flügen eine siebte Verbindung lancieren. Die dänische Hauptstadt wird dann täglich ab Doha angeflogen. Barcelona soll dagegen nicht aufgestockt werden. Hier werden zusätzliche Kapazitäten durch den Einsatz größerer Flugzeuge geschaffen. Bislang wird die Katalanen-Hauptstadt mit einem Airbus A319 bedient. Künftig kommt ein doppelt so großer A330 zum Einsatz.

Saudi Arabian Airlines und das Luftfahrtbündnis SkyTeam haben eine Absichtserklärung über den Beitritt der arabischen Fluggesellschaft unterzeichnet. Nach Anpassung aller Standrads soll dieser im Laufe des Jahres 2012 erfolgen. Das globale Streckennetz von SkyTeam wächst dann um 35 neue Ziele im Nahen Osten, der Golfregion, Indien und Nordafrika. Saudi Arabian bringt zudem mit Riyadh, Dschiddah und Dammam drei neue Drehkreuze in das Bündnis, das von Air France-KLM und Delta angeführt wird, ein.

AFRIKA


Boeing 767-200ER der Air Seychelles (Foto: Air Seychelles)

SA Express nahm eine neue Inlandsverbindung auf. Seit dem 10. Januar fliegt die Regionalairline zwischen Durban und Kapstadt und setzt hier 19x wöchentlich ihre 50-sitzigen Bombardier CRJ200 ein. South African Airways hatte sich im Oktober 2010 von der Route zurückgezogen und sie ihrer Billigflug-Tochter Mango überlassen. Diese fliegt hier 27x wöchentlich. Weitere Lowcost-Angebote kommen von Comair mit 22 wöchentlichen Flügen, von 1Time mit 18 Flügen und Kulula mit sieben Flügen pro Woche.

ASIEN

Air Asia eröffnete ihre zwölfte Indonesienroute ab der Heimatbasis Kuala Lumpur. So nahm der malaysische Billigflieger am 12. Januar wieder Flüge nach Balikpapan auf. Die Destination im östlichen Teil der Insel Borneo wird dreimal wöchentlich mit einem 180-sitzigen Airbus A320 bedient. AirAsia hatte die Verbindung zuletzt im Jahr 2006 bedient. Die Schwestergesellschaft Indonesia AirAsia hatte Balikpapan zwar auch angeflogen, die Route ab Djakarta jedoch im Jahr 2009 eingestellt. Somit kann die AirAsia Group die Rückkehr nach Balikpapan feiern.

Air China eröffnete rechtzeitig vor dem chinesischen Neujahrsfest am 11. Januar eine neue Flugverbindung von Guangzhou nach Guangyuan. Die Flüge in die westchinesische Provinz Sichuan werden drei Mal pro Woche angeboten. Air China ist zudem die einzige Airline, die Flüge nach Guangyuan anbietet. Sie steuert den Airport auch ab Peking und Hangzhou an.

Air Macau hat Liniendienste zwischen Macau und Singapur aufgenommen. Die Strecke war zuvor nur im Charter bedient worden. Air Macau bedient die Route seit dem 3. Januar und setzt hier einen Airbus A321 mit 178 Sitzplätzen ein. Auf der Verbindung fliegen auch die beiden Billigflieger Tiger Airways (1x tägl.) und Jetstar Asia (5x wöch.).

ANA All Nippon Airways hat wieder den indonesischen Markt betreten. So nahm die Star-Alliance-Airline am 7. Januar wieder die Route Tokio/Narita - Djakarta in ihren Flugplan auf. Die Strecke wird einmal am Tag angeboten. Die Boeing 767 der ANA konkurriert dabei mit den ebenfalls täglichen Flügen der Garuda Indonesia sowie der JAL Japan Airlines. ANA hatte die Verbindung zuletzt im Jahr 1998 bedient. Indonesien wurde bis 2001 angeflogen. Dann endete auch eine Verbindung zwischen Osaka/Kansai und Denpasar/Bali.


Airbus A380 in den Farben der Asiana (Grafik: Airbus)

Asiana Airlines hat beim europäischen Flugzeughersteller Airbus einen Auftrag über sechs Großraumflugzeuge vom Typ Airbus A380 unterschrieben. Asiana ist damit ein neuer Kunde für das doppelstöckige Flugzeug, wie die EADS-Tochter am 6. Januar bekannt gab. Der erste A380 soll im Jahr 2014 an den südkoreanischen Kunden übergeben werden. Die Lieferung soll bis 2017 abgeschlossen sein. Der Auftragswert beläuft sich laut Preisliste auf rund 2,1 Milliarden US-Dollar. Üblich sind aber hohe Rabatte. Bei den Triebwerken muss sich Asiana noch zwischen den Lieferanten Rolls-Royce und CFM International entscheiden. Asiana will den A380 auf Strecken nach Europa und den USA einsetzen - ganz so wie der einheimische Konkurrent Korean Airlines, der in diesem Jahr den ersten Airbus A380 erhält.

Buddha Air hat eine zweite internationale Flugverbindung eröffnet und fliegt seit dem 7. Januar zwischen der Heimatbasis Kathmandu und Lucknow in Nord-Indien. Die 450 Kilometer lange Verbindung wird dreimal wöchentlich mit einer ATR42 bedient. Die nepalesische Airline hatte erst im August 2010 ihre erste internationale Route in das Nachbarland Bhutan eröffnet und so das Monopol der Drukair gebrochen.

China Airlines betrat am Neujahrstag erneut den neuseeländischen Markt und eröffnete eine Verbindung zwischen Taipeh und Auckland mit Zwischenstopp im australischen Brisbane. Die Route wird dreimal wöchentlich, dienstags, freitags und sonntags, bedient. Die taiwanesische Airline setzt auf der Route einen Airbus A330-300 mit insgesamt 313 Sitzplätzen ein. China Airlines hatte Auckland und Neuseeland zuletzt zwischen März 2000 und Oktober 2001 angeflogen.

China Eastern hat am 11. Januar ihre einzige Route nach Nepal wiederbelebt. Dreimal wöchentlich bietet die Fluggesellschaft jetzt wieder Flüge zwischen Kunming in Südwestchina nach Kathmandu an. Die Strecke wird mit einer Boeing 737-700 bedient. China Eastern hatte die Verbindung im August 2009 eröffnet, jedoch im Oktober 2010 eingestellt.

China Southern hat ihre Flüge von Urumqi im Nordwesten Chinas nach Chudschand, zweitgrößte Stadt Tadschikistans, wieder aufgenommen. Beide Städte werden seit dem 4. Januar ein Mal pro Woche miteinander verbunden. China Southern setzt auf der Route eine Boeing 737-700 ein. Die Strecke war schon einmal zwischen Oktober 2008 und November 2010 im Flugplan der chinesischen Airline zu finden. Nach zweimonatiger Unterbrechung kehrte sie nun zurück. Es ist die einzige Flugverbindung zwischen Chudschand und China.

Firefly, Regionaltochter der Malaysia Airlines, hat eine Boeing 737-800 mit 189 Sitzplätzen erhalten und am 15. Januar zwei neue Routen von Kuala Lumpur nach Borneo eröffnet. So wird Kuching zunächst zweimal täglich bedient. Zum 24. Januar steigt dann die Frequenz auf 28 wöchentlich Flüge. Wettbewerb gibt es durch die 82 wöchentlichen Flüge des Billigfliegers AirAsia sowie die 56 Flüge der Mutter Malaysia Airlines. Das zweite Ziel auf Borneo ist Kota Kinabalu, das ebenfalls zunächst zweimal täglich und dann ab dem 24. Januar auf 21 Flüge pro Woche aufgestockt wird. Auch hier fliegen AirAsia (75x wöch.) und Malaysia Airlines (58x wöch.).

Hong Kong Airlines stieg am 15. Januar in den heißumkämpften Markt zwischen Hongkong und Singapur ein. Die zur HNA Group gehörende Airline steuert den Stadtstaat jetzt einmal täglich mit einem 283-sitzigen Airbus A330-200 an. Cathay Pacific und Singapore Airlines fliegen hier beide jeweils sechsmal täglich. Die Billigflieger Tiger Airways und Jetstar Asia haben die Verbindung 21x sowie 16x wöchentlich im Flugplan zu stehen, während die amerikanische United hier einmal am Tag fliegt.


Airbus A320neo in IndiGo-Bemalung (Grafik: Airbus)

IndiGo, Billigflieger aus Indien, hat beim europäischen Flugzeugbauer Airbus eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) über den Erwerb von über 180 Flugzeugen des Typs A320 unterschrieben. Wie der Hersteller bekannt ga, sei dies die größte Einzelbestellung für Passagierflugzeuge in der Geschichte der Zivilluftfahrt. Nach Listenpreis beläuft sich der Auftragswert auf 15,6 Milliarden US-Dollar. Bei Bestellungen dieser Größenordnung sind aber saftige Rabatte üblich. IndiGo betätigte sich zudem als Erstbesteller der neuen Variante A320neo (New Engine Option), denn 150 der 180 Flugzeuge sollen in dieser Variante mit neuen Triebwerken und strömungsgünstigen Flügelenden (Sharklets) ausgeliefert werden. Eine genaue Triebwerkswahl wurde noch nicht getroffen.

Indonesia AirAsia nahm in der zweiten Januarwoche zwei neue Strecken ab Medan auf. Der Airport im Norden der indonesischen Insel Sumatra gab gleichzeitig bekannt, dass der Billigflieger hier seine nächste Niederlassung eröffnet. Seit dem 15. Januar fliegt Indonesia AirAsia von Medan dreimal wöchentlich (Di, Do, Sa) nach Bangkok. Geflogen wird mit einem 180-sitzigen Airbus A320. Einen Tag später liefen Flüge nach Hongkong an. Die südostasiatische Wirtschaftsmetropole wird an den übrigen Verkehrstagen (Mo, Mi, Fr, So) ab Medan bedient. Zwischen 2004 und 2005 bediente die Schwestergesellschaft Thai AirAsia die Route Bangkok - Medan.

Korean Air will im Mai erstmals ihren neuen Airbus A380 einsetzen. Dabei soll das komplette Oberdeck für die Passagiere der Business Class vorgehalten werden. Bei Korean Air heisst diese "Prestige Class". Im Oberdeck sollen 94 Sitze installiert werden, die sich komplett flach verstellen lassen. Der Sitzabstand beträgt 188 Zentimeter und auch zum Sitznachbarn soll es viel Freiraum geben. Dies erlaubt es Geschäftsreisenden, eine Exklusivität fast wie in einem Privatjet zu genießen, heisst es bei der südkoreanischen Airline. Bei anderen Fluglinien sei dies erst in der First Class zu finden. Auch insgesamt ist der A380 bei Korean Air mit nur 407 Sitzen, zwölf in der First, 94 in der Business und 301 in der Economy, eher wenig bestuhlt. Lufthansa weist da 526 Sitze, Air France gar 538 Sitze auf. Bei Emirates sind es 480, bei Qantas 450 und bei Singapore Airlines 471 Sitze. Korean Air erwartet in diesem Jahr insgesamt fünf der zehn georderten A380. Sie sollen im Mai zunächst auf Kurzstrecken nach Japan und Südostasien eingesetzt werden, um erste Erfahrungen zu sammeln. Ab August werden sie dann auch auf europäischen und amerikanischen Airports anzutreffen sein.

Lucky Air, in Kunming beheimatete Tochter der Hainan Airlines, nahm tägliche Flüge von ihrer Heimatbasis im Südwesten China nach Nanjing im östlichen Teil des Landes auf, wobei die Route über Guiyang (Westchina) geführt wird. Auf dem Streckenabschnitt Kunming - Guiyang konkurriert Lucky Air mit den Angeboten der Air China, China Southern, China Eastern und Sichuan Airlines, die alle zwischen fünf und 14 Flüge pro Woche anbieten. Auf dem zweiten Abschnitt Guiyang - Nanjing fliegen noch China Southern (5x wöch.) und Shenzhen Airlines (3x wöch.).

Malaysia Airlines eröffnete am 15. Januar eine neue Route zwischen Kota Kinabalu (Nordborneo) und Perth. Nach Flügen ab Kuala Lumpur ist dies die zweite Strecke der Malaysia Airlines in die westaustralische Stadt. Geflogen wird drei Mal pro Woche mit einer Boeing 737-800. Kota Kinabalu hatte nur zwischen 2003 und 2005 eine direkte Anbindung an Australien. Damals flog Australian Airlines ab Sydney.

Shenzhen Airlines baute ihr Netzwerk ab Dalian im Nordosten Chinas aus. So eröffnete die Fluglinie am 15. Januar eine neue Route nach Nanning im Süden des Landes. Die täglichen Flüge mit Boeing 737-800 werden über Zhengzhou geführt.

Tiger Airways hat die erste Flugverbindung nach Taiwan eröffnet. Seit dem 11. Januar steuert der in Singapur ansässige Billigflieger die Hauptstadt Taipeh an. Geflogen wird täglich mit einem Airbus A320, der 180 Passagiere befördern kann. Die Route ist heiß umkämpft. So fliegt Singapore Airlines zweimal täglich nach Taipeh, während EVA Airways, China Airlines und der Billigfieger-Konkurrent Jetstar Asia jeweils einmal täglich starten.

Xiamen Airlines prüft eine mögliche Bestellung von Boeing 787 "Dreamliner". Dabei soll es um bis zu sechs Maschinen der neuen Ultralangstreckenmaschine gehen. Die chinesische Fluggesellschaft will damit ihre internationale Expansion vorantreiben. Derzeit setzt sich die Flotte aus 68 Boeing-Jets der Typen 737 Next Generation und 757-200 zusammen. Mit ihnen bedient die Airlines 15 Strecken im In- und Ausland. Bis 2015 soll die Flotte auf 130 Flugzeuge anwachsen. Dafür hatte Xiamen Airlines im Dezember eine Kapitalspritze vom Anteilseigner China Southern Airlines in Höhe von umgerechnet 209 Millionen Euro erhalten.

NORDAMERIKA


Boeing 737-800 der American Airlines (Foto: Boeing)

Alaska Airlines erweiterte ihr Hawaii-Streckennetz und nahm am 7. Januar eine tägliche Verbindung zwischen Bellingham und Honolulu auf. Bellingham liegt naher der kanadischen Grenze und fungiert als Ausweichflughafen für Vancouver. Für den Airport ist es die erste Nonstopverbindung nach Hawaii. Alaska Airlines setzt auf der neuen Route ihre 157-sitzigen Boeing 737-800 ein. Die Airline fliegt bereits zwischen Las Vegas und Bellingham.

Boeing hat einen Kunden für seinen neuen Frachter des Typs 747-8F verloren. Die Leasinggesellschaft Guggenheim Aviation Partners (GAP) hat ihren Auftrag über zwei Maschinen dieses Typs storniert. Ursprünglich hatte GAP vier Boeing 747-8F bestellt. Allerdings halbierte das Unternehmen seine Order bereits Ende 2009 wegen Verzögerungen bei der Entwicklung des neuen Flugzeugmusters. Auch die nun erfolgte vollständige Streichung des Auftrags begründet GAP mit den Programmverzögerungen.

Continental erweiterte ihr Streckennetz ab dem Drehkreuz Cleveland und nahm am 4. Januar wieder Flüge nach Cincinnati auf. Die Strecke wird nun 19 Mal wöchentlich bedient. Zum Einsatz gelangen 37-sitzige Turboprops vom Typ Bombardier Dash-8Q200 der CommutAir, die unter der Marke Continental Connection fliegt. Sie hatte bereits zwischen 1992 und 2008 die Route bedient. Auch Delta fliegt 13 Mal wöchentlich zwischen Cleveland und Cincinnati.

Delta Air Lines ergänzte ihr Streckennetz um zwei weitere Verbindungen. So eröffnete die Airline am 4. Januar eine neue Route von Santa Ana/Kalifornien nach Las Vegas/Nevada und bedient sie sechsmal wöchentlich. Die eingesetzte Boeing 737-700 mit 124 Sitzplätzen konkurriert hier mit den 53 wöchentlichen Flügen des Billigfliegers Southwest Airlines. Vier Tage später lief die neue Route Memphis - Mexico City an. Sie wird wöchentlich mit einem 126-sitzigen Airbus A319 bedient. Die Hauptstadt Mexikos wurde bislang noch nie ab Memphis bedient. Delta steuert ab Memphis aber bereits den mexikanischen Badeort Cancun an.

Frontier eröffnete am 8. Januar eine neue Route zwischen Milwaukee/Wichita und Tucson/Arizona. Die Strecke wird saisonal noch bis zum 16. April ein Mal pro Woche bedient. Zum Einsatz gelangt ein Embraer 190 der Republic Airlines. Der zweistrahlige Regionaljet kann insgesamt 99 Passagiere befördern. Nach Denver ist es für Frontier bereits die zweite Route nach Tucson.

Frontier hat ihr Streckennetz um drei neue Routen ergänzt. Seit dem 15. Januar verbindet der Billigflieger Denver saisonal mit Ixtapa. Das südmexikanische Ziel an der Pazifikküste wird wöchentlich mit einem 99-sitzigen Embraer 190 bedient. Die Flüge enden am 26. März. Zuletzt hatte United die Route im Jahr 2009 bedient. Auch Frontier flog hier schon zwischen 2004 und 2008. Am nächsten Tag, am 16. Januar, nahm Frontier zwei neue Strecken ab Omaha/Nebraska auf: dreimal wöchentlich geht es nun nach San Diego/Kalifornien und zweimal wöchentlich nach St.Petersburg/Clearwater in Florida. Hier werden ebenfalls Embraer 190 eingesetzt. ExpressJet flog von 2007 bis 2008 zwischen Omaha und San Diego. Die Florida-Route wurde bislang noch nie angeboten.

Hawaiian Airlines setzte ihre Fernost-Expansion fort. Nachdem die Fluglinie im November 2010 eine Strecke nach Tokio-Haneda eröffnet hatte, nahm sie am 12. Januar Flüge nach Seoul-Incheon auf. Hawaiian bedient die südkoreanische Hauptstadt viermal wöchentlich ab der Basis Honolulu. Zum Einsatz gelangen zunächst Boeing 767-300ER mit 264 Sitzplätzen, doch sollen nach Ablieferung weiterer Jets hier bald Airbus A330-200 mit 294 Sitzen fliegen. Seoul ist nach Tokio und Manila das dritte Asienziel der Hawaiian Airlines. Auf der neuen Route fliegt auch Korean Air zehnmal wöchentlich. Beide Airlines wollen aber mittels Codesharing zusammenarbeiten.


Bombardier CRJ700 der SkyWest in Delta-Connect-Bemalung (Grafik: Bombardier)

SkyWest Inc., Mutterkonzern der Zubringer-Fluglinien SkyWest Airlines und Atlantic Southeast Airlines (ASA), hat beim kanadischen Flugzeugbauer Bombardier vier Maschinen vom Typ CRJ700 in Auftrag gegeben. Laut Liste liegt der Auftragswert bei rund 148 Millionen US-Dollar (rund 113 Mio Euro). Die vier Jets sollen bei SkyWest fliegen. Sie werden im Auftrag der Delta Zubringerdienste unter der Marke Delta Connect durchführen. Dafür werden die CRJ700 eine Zwei-KLassen-Kabine für insgesamt 65 Passagiere erhalten. SkyWest und ASA haben insgesamt 406 Bombardier-Regionaljets in ihren Flotten. Damit ist SkyWest Inc. der derzeit größte CRJ-Betrieber weltweit.

Spirit Airlines wächst weiter ab der Basis Fort Lauderdale. So steuert der Billigflieger in Konkurrenz zu Allegiant Air seit dem 14. Januar Plattsburg an. Der Flughafen nahe der kanadischen Grenze vermarktet sich selbst "Montreals US-Airport". Spirit bedient die neue Route viermal wöchentlich mit einem Airbus A319. Allegiant fliegt hier dreimal wöchentlich.

United nahm rechtzeitig zur Ski-Saison eine neue Route ab Houston, Sitz des Fusionspartners Continental, auf. Seit dem 4. Januar steuert die Airline ein Mal am Tag Aspen an. Dabei kommt eine 66-sitzige Bombardier CRJ700 der SkyWest unter der Marke "United Express" zum Einsatz. Die Saisonverbindung endet am 2. April.

LATEINAMERIKA

LAN Airlines, einziger Anbieter von Flügen auf die Osterinseln, baute Anfang Januar das Angebot im Südpazifik aus. Seit dem 5. Januar bedient die Fluglinie die Osterinseln auch ab der peruanischen Hauptstadt Lima. Seit Jahrzehnten gab es nur Flüge ab Santiago de Chile mit einigen Weiterführungen nach Papeete in Französisch-Polynesien. Die neue Route ab Lima wird zweimal wöchentlich mit einer 221-sitzigen Boeing 767-300ER angeboten.

TACA Peru hat Flüge zwischen der Heimatbasis Lima und Antofagasta aufgenommen. Die Minenstadt im Norden Chiles wird seit dem 4. Januar dreimal wöchentlich bedient. TACA Peru setzt auf der 1.450 Kilometer langen Route einen Embraer 190 mit 96 Sitzplätzen ein. Die Airline konkurriert dabei mit den fünf wöchentlichen Flügen der chilenischen Sky Airline. Für Antofagasta ist die Strecke von und nach Lima die einzige internationale Verbindung.