Berlinspotter.de
Airline-News 21.4. - 18.5. 2010

SunExpress hat am 1. Mai ihre neue Bemalung in Antalya offiziell vorgestellt (Foto: O.Pritzkow)

SunExpress hat ihren Markenauftritt überarbeitet und präsentiert sich jetzt in den Grundfarben orange und blau. Dabei soll die Farbe orange den Sonnenaufgang und blau das Meer symbolisieren. Neben einer neuen Lackierung der Flugzeuge erhält auch das Personal neue Uniformen. Zudem wurden die Bordmenüs grundlegend verbessert und erweitert. Außerdem will SunExpress noch in diesem Jahr ein Vielfliegerprogramm auf Inlandsrouten einführen. Dieses soll sich nach Ticketwert richten und nicht nach geflogenen Meilen. Passagiere, die ein Ticket zum regulären Preis gekauft haben, erhalten demnach mehr Punkte gutgeschrieben als jene, die ein Schnäppchen-Ticket ergattert haben. Nach fünf Flügen gibt es den sechsten umsonst. Später soll das Vielfliegerprogramm auch auf internationale Routen ausgedehnt werden, sagte CEO Paul Schwaiger vor Journalisten in Antalya.

EUROPA

Aer Lingus belebt die Basis London-Gatwick weiter und hat Flüge nach Cork eröffnet. Die neue Verbindung wird zweimal täglich von der irischen Fluggesellschaft mit Airbus A320 bedient. Aer Lingus steuert bereits London-Heathrow viermal täglich ab Cork an. Die neue Gatwick-Route konkurriert mit den täglichen Flügen der Ryanair.

Aer Lingus ist 2009 noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Im Vergleich zu 2008 stieg der Verlust um knapp 20 Prozent auf 130 Millionen Euro. Dazu trugen vor allem sinkende Erlöse bei den Tickets bei. Der irische Carrier nahm mit reinen Flugpreisen noch 993 Millionen Euro ein, 13,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Einnahmen aus Extra-Gebühren wuchsen dagegen um 16 Prozent auf 173,9 Millionen Euro. Insgesamt beförderte Aer Lingus rund 10,4 Millionen Passagiere. Das sind vier Prozent mehr als im Vorjahr.

Aer Lingus Regional, die neue Marke der Aer Arann, hat in Partnerschaft mit Aer Lingus eine neue Route von Cork nach Glasgow aufgenommen. Geflogen wird sechsmal wöchentlich mit ATR72. Zugleich liefen Flüge von Dublin nach Doncaster/Sheffield (6x wöch.) und Durham Tees Valley (5x wöch.) an.

Air Baltic will weiter ab Estland expandieren und nimmt zum 1. Juni eine neue Basis am Flughafen Tallin in Betrieb. Dort sollen mehrere Flugzeuge, eine Crew sowie Technikerteams stationiert werden, hieß es bei Air Baltic. CEO Bertolt Flick sieht einen deutlich unterbedienten Markt ab Tallin. Derzeit bietet die lettische Air Baltic sieben Nonstop-Flüge ab Tallin nach Turku, Lappeenranta, Tampere, Oulu, Riga, Vilnius und Stockholm an.

Air Baltic will weiter expandieren und stellte eine Order über 30 Flugzeuge in Aussicht. Die Evaluation soll im Mai anlaufen. Ziel ist es, die ältere Jet-Flotte zu ersetzen. Dies besteht derzeit aus zehn Boeing 737-500, acht 737-300 und zwei 757-200. Die Entscheidung werde zwischen Boeing 737NG und Airbus A320 fallen, teilte die Fluggesellschaft mit. Die Lieferungen sollen bereits Ende 2010 anlaufen und bis 2013 abgeschlossen sein. Für den Regionalverkehr hatte Air Baltic bereits acht Bombardier DHC-8Q-400 zur Ablösung der Fokker-50-Flotte bestellt. Bei der Auslieferung kam es jedoch immer wieder zu Verzögerungen. Nun soll die erste Maschine binnen weniger Wochen nach Riga geliefert werden und die restlichen bis Jahresende folgen. Ferner steht bei Air Baltic eine Kapitalerhöhung um 30 Millionen Lats (42,37 Mio Euro) bevor. Der lettische Staat, der 52,6 Prozent der Anteile hält, investiert dabei 15,6 Millionen Lats. Der zweite Anteilseigner Baltic Aviation Systems, wird 14,4 Millionen zusteuern.

Air Berlin darf ihren Anteil am österreichischen Partner Niki aus deutscher Sicht aufstocken. Das Bundeskartellamt genehmigte die geplante Erhöhung von derzeit 24 auf 49,9 Prozent. Air Berlin zahlt dafür 21 Millionen Euro an eine Privatstiftung des Eigentümers Niki Lauda, wie Air Berlin bereits im Februar ankündigte. Zusätzlich gewährt sie ein Darlehen in Höhe von 40,5 Millionen. Nach drei Jahren kann die Stiftung den Kredit zurückzahlen oder die restlichen 50,1 Prozent ebenfalls an Air Berlin übertragen. Die Genehmigung der österreichischen Behörden steht noch aus.

Air Berlin hat am 1. Mai die Verbindung Dortmund - Heringsdorf (Usedom) in ihren Flugplan aufgenommen. Die Saisonroute wird jeweils samstags durch den Partner LGW (Luftfahrtgesellschaft Walter) bedient. Zum Einsatz gelangen Bombardier Q400-Turbopropmaschinen mit 76 Sitzen. Der Start in Dortmund ist um 18.25 Uhr. Die Flugzeit beträgt 90 Minuten. Air Berlin steuert die Ostsee-Insel auch von Düsseldorf, Nürnberg und Stuttgart aus an.

Air Berlin hat für den Winterflugplan 2010/11, der ab Ende Oktober gilt, drei neue Langstrecken ab Berlin-Tegel angekündigt. So sollen Flugrouten nach Dubai, Miami und Mombasa eingerichtet werden. Die neuen Flüge nach Dubai starten immer mittwochs, freitags und sonntags. Ein Drittel der Kapazitäten ist für Kreuzfahrt-Veranstalter wie AIDA Cruises vorgesehen. Miami wird dann montags und donnerstags und Mombasa immer donnerstags angeflogen. Air Berlin setzt auf allen drei Routen ihre Maschinen vom Typ Airbus A330-200 ein. Ein A330-200 wird dafür von München nach Berlin verlegt. Außerdem erhöht Air Berlin im Winter die Flugfrequenzen von Tegel nach Phuket auf zwei Flüge pro Woche.

Air Berlin hat in den ersten drei Monaten des Jahres mehr Passagiere befördert als in der Vorjahresperiode. Insgesamt stiegen zwischen Januar und März rund 6,24 Millionen Fluggäste in die rot-weißen Flieger. Das ist ein Zuwachs von 2,4 Prozent. Air Berlin hatte jedoch gleichzeitig das Angebot um 3,5 Prozent ausgebaut. Dadurch sank die durchschnittliche Auslastung der Maschinen von 71,6 auf 70,8 Prozent. Im März konnte die Berliner Fluggesellschaft rund 2,4 Millionen Passagiere an Bord begrüßen (+ 4,8 Prozent). Die Kapazitäten wuchsen um 7,3 Prozent. Die Auslastung sank um 1,7 Punkte auf 72,3 Prozent.

Air Berlin und die Mitsubishi-Tochter MC Aviation Partners (MCAP) haben eine "Purchase-and-Lease-Back"-Vereinbarung für drei neue Boeing 737-800 unterzeichnet. Eine der Jets fliegt bereits seit Januar bei Air Berlin. Die beiden anderen werden im Mai und August 2010 übergeben. Erst Ende März hatte die Fluglinie mit zwei amerikanischen Gesellschaften ähnliche Verträge vereinbart.

Air Berlin will ihr Angebot in Richtung Moskau deutlich ausweiten. Ab dem 31. Mai bietet die Airline sechs zusätzliche Nonstop-Flüge pro Woche von Berlin-Tegel nach Moskau-Domodedovo an. Damit erhöht der Billigflieger sein Angebot zwischen beiden Hauptstädten auf 13 wöchentliche Verbindungen. Montags bis freitags sowie an Sonntagen gibt es dann einen neuen Abendflug. Er startet in Berlin um 21.25 Uhr und erreicht Moskau um 2.05 Uhr Ortszeit. Künftig könnte Air Berlin ihren Passagieren noch weitere Russland-Flüge offerieren, denn die strategische Zusammenarbeit mit S7 Airlines soll um Codeshare-Flüge erweitert werden. Im Gespräch sind unter anderem die Ziele Irkutsk, Perm und Rostow.


Erster direkt bei Airbus erworbener A319 der Aigle Azur (Foto Airbus)

Aigle Azur hat einen ersten Airbus A319-100 übernommen, der direkt vom Hersteller Airbus Industries erworben wurde. Die private französische Fluggesellschaft hat den A319 mit Triebwerken vom Typ CFM56 ausrüsten lassen. Die Maschine kann insgesamt 144 Passagiere in einem Zwei-Klassen-Layout transportieren. Aigle Azur verfügt derzeit über drei Airbus A319, drei A320 und vier A321. Das Streckennetz umfasst hauptsächlich Ferienziele rund ums Mittelmeer sowie an der westafrikanischen Küste.

Air Europa hat Flüge von Madrid nach Miami aufgenommen. Die spanische Fluggesellschaft bedient die neue Route viermal wöchentlich (Fr, Sa, So, Mo) mit einem 299-sitzigen Airbus A330-200. Zum 16. Juni wird der Samstag-Kurs durch einen neuen Mittwoch-Flug ersetzt. Air Europa ist Mitglied im globalen Airline-Bündnis SkyTeam und konkurriert auf der Verbindung mit den beiden Oneworld-Mitgliedern American Airlines und Iberia. Beide fliegen jeweils täglich zwischen Madrid und Miami

Air France und KLM haben ihre Firmenbonusprogramme und "VoyageurREWARDS" und "KLM BlueBiz" zusammengelegt. Das neue, gemeinsame Programm heißt "BlueBiz". Dieses richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen, die keinen Firmenvertrag mit Air France und KLM haben. Die durch Mitarbeiter auf Dienstreisen erflogenen "Blue Credits" können die Unternehmen gegen Prämientickets, Upgrade- und Übergepäckprämien eintauschen. Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Geschäftsreisende können weiterhin zusätzlich "Flying Blue"-Meilen sammeln, wenn sie am Vielfliegerprogramm teilnehmen.

Air France und Vietnam Airlines vereinbarten ein Codesharing für die Flüge zwischen Frankreich und Vietnam. Ab 3. Juli sollen die Flüge der Vietnam Airlines von Hanoi und Ho-Chi-Minh-City nach Paris auch unter AF-Flugnummer buchbar sein. Die südostasiatische Airline setzt hier eine Boeing 777-200ER ein. Die Flüge ergänzen die Angebote der Air France von Paris CDG über Bangkok nach Hanoi und Ho-Chi-Minh-City. Im Winterflugplan 2010/11 will Air France zudem drei Nonstopflüge pro Woche von Paris nach Ho-Chi-Minh-City mit Boeing 747-400 und 777-300ER einrichten. Auch Vietnam Airlines will ab November 2010 nonstop nach Paris fliegen.

Air France-KLM hat für März steigende Zahlen bei Passagieren und Fracht gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Zahl der Fluggäste um 3,6 Prozent auf 5,9 Millionen. Die Auslastung kletterte um 5,0 Punkte auf 80,5 Prozent. Die Frachtleistung stieg um 2,1 Prozent auf 1,0 Millionen Tonnenkilometer. Da das Angebot zugleich stark zurückgenommen wurde, legte die Frachtauslastung um 9,9 Prozentpunkte auf 72,5 Prozent zu.

Air France-KLM und Ryanair verklagen sich gegenseitig wegen unerlaubter Finanzhilfen. Der irische Billigflieger wirft der Air France vor, Subventionen für innerfranzösische Strecken erhalten zu haben. Air France zufolge unterstützt der Staat im Rahmen der Regionalförderung den Betrieb bestimmter Strecken. Jede Airline könne sich bewerben. Ryanair habe dies jedoch nie getan, weil die Strecken unrentabel seien. Die juristsiche Schlacht haben jedoch die Franzosen im November 2009 eröffnet, als sie gegen Hilfen Dutzender europäischer Regionalflughäfen für Ryanair vor die EU-Kommission zog. So habe Ryanair allein 2008 in Europa 660 Millionen Euro direkt oder indirekt - zum Beispiel als Marketinghilfen - erhalten. Davon kämen 35 Millionen aus Frankreich. Die regionalen Handelskammern würden das fördern, weil sie wirtschaftliche Impulse von Ryanair erwarteten. Ryanair-CEO O'Leary kontert und wirft der Air France eine Blockadehaltung gegenüber den Regionalflughäfen vor, um alle Passagiere über ihr Drehkreuz Paris zu leiten.

Air Hamburg fliegt in diesem Sommer auf die Nordseeinseln Helgoland und Sylt. Die Route Hamburg - Helgoland wird am 1. Mai aufgenommen. Die Flüge nach Sylt starten am 15. Mai. Beide Strecken sollen fünfmal wöchentlich bedient werden. Nach Helgoland geht es jeweils am Dienstag, Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag. Der Start erfolgt um 8.00 Uhr. Die Sylt-Route wird montags, donnerstags, freitags und sonntags beflogen. Hier erfolgt der Start um 9.00 Uhr. Die Rückflüge nach Hamburg finden immer um 18.00 Uhr statt. Nach Sylt soll es am Freitag noch einen zusätzlichen Kurs um 10.30 Uhr geben. Dieser fliegt um 16.30 Uhr zurück. Air Hamburg setzt Flugzeuge vom Typ Britten Norman Islander mit neun Sitzplätzen ein.

Air Malta hat eine neue Flugverbindung zwischen ihrer sizilianischen Basis Catania und Frankfurt aufgenommen. Die Mittelmeer-Airline bedient die neue Verbindung dreimal wöchentlich mit einem Airbus A319-100. Dabei konkurriert sie mit den drei wöchentlichen Flügen der Air Berlin.

Air Via nimmt im Auftrag des Reiseveranstalters Thomas Cook eine direkte Flugverbindung vom Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) nach Kos (Griechenland) auf. Die Saisonverbindung wird vom 28. Juli bis 8. September bedient. Der Airbus A320-200 startet immer mittwochs um 10.30 Uhr Ortszeit in Kos und erreicht Karlsruhe um 15.10 Uhr. Zurück geht es um 16.00 Uhr mit Ankunft auf der Ferieninsel um 20.00 Uhr Ortszeit.

Alitalia hat das vergangene Jahr mit einem Verlust von 326 Millionen Euro abgeschlossen. Dabei erwirtschaftete allein das operative Fluggeschäft ein Minus von 274 Millionen Euro. Der Umsatz belief sich auf 2,92 Milliarden Euro. Schon im ersten Halbjahr 2009 war bei der nun privatisierten Airline ein Verlust von 243 Millionen Euro entstanden. 2009 flogen insgesamt 21,8 Millionen Passagiere mit Alitalia. Die Auslastung der Flotte betrug 65 Prozent. Am Stichtag 31. Dezember 2009 umfasste die Alitalia-Flotte 157 Flugzeuge. Im Rahmen der Flottenerneuerung werden weitere Airbus A320 und A330 übernommen.

Alitalia hat zwei neue Flugrouten ab Rom-Fiumicino (FCO) eröffnet. So wird die österreichische Hauptstadt Wien jetzt zwölfmal wöchentlich mit Bombardier CRJ900 angeflogen, während Malaga täglich mit Airbus A320 bedient wird. Auf der Wien-Route gibt es Konkurrenz durch Austrian Airlines und Niki, die beide jeweils 13x wöchentlich fliegen. Zwischen Malaga und Rom FCO verkehrt neunmal wöchentlich der spanische Billigflieger Vueling.

AnadoluJet, Billigmarke der Turkish Airlines, setzt die Expansion im Inland fort. Neu im Angebot sind nun Flüge von Ankara Esenboga (ESB) nach Denizli (DNZ). Für die Stadt im Südwesten der Türkei ist dies die zweite Flugverbindung, denn Turkish Airlines bietet eine Anbindung nach Istanbul.

Blue1 verbindet seit neuestem Helsinki mit Brüssel. Dabei kooperiert die finnische Fluglinie mit dem Star-Alliance-Partner Brussels Airlines. Blue1 setzt auf den elf Flügen pro Woche ihre 84-sitzigen Avro RJ85 ein. Brussels Airlines hatte die Route im Oktober 2009 aufgegeben, so dass Finnair mit 25 wöchentlichen Flügen auf der Route Helsinki - Brüssel ein Monopol inne hatte.

Bmibaby hat Flüge von East Midlands nach Barcelona in den Flugplan integriert. Die Billigflug-Tochter der britischen bmi bedient die neue Verbindung viermal wöchentlich mit Boeing 737. Bmibaby folgt damit auf easyJet, die ihre Basis East Midlands im Januar aufgelöst hatte. Bmibaby hatte East Midlands - Barcelona schon zwischen März 2002 und Juni 2004 bedient. Zusätzlich eröffnete der Billigflieger die Strecke Jersey - Bournemouth und bedient sie dreimal wöchentlich.

Bmibaby will Flüge von und nach Deutschland aufnehmen. Die Billigflug-Tochter der Bmi will ab 17. September von East Midlands nach München fliegen. Die Route wird zunächst dreimal wöchentlich (Mo, Fr, So) bedient; ab November dann auch mittwochs. Mit dem Flugplanwechsel Ende Oktober soll es auch Flüge von Cardiff nach München sowie nach Köln/Bonn geben. Cardiff - München wird viermal wöchentlich (Mo, Mi, Fr, So) und Cardiff - Köln/Bonn täglich außer samstags bedient. Geflogen wird mit Boeing 737 in Kooperation mit germanwings.


Boeing 737-400 der Bremenfly (Foto: J.Hennings für Berlinspotter.de)

Bremenfly will es noch mal wissen: Seit 29. April verfügt die Charterairline wieder über eine gültige Betriebserlaubnis. Nach schlechter Presse im vergangenen Jahr hatte Bremenfly die Lizenz ruhen lassen und die Firma komplett umgebaut. So wurde das Management komplett ausgetauscht und der Firmensitz nach Berlin-Schönefeld verlegt. Bremenfly führt nun mit nur einer Boeing 737-400 Charterflüge im Auftrag von Reiseveranstaltern und Ad-hoc-Aufträge zumeist ab Berlin und Düsseldorf durch. Dabei werden Tel Aviv sowie Ziele in Marokko und der Türkei angeflogen. In Kürze soll die Flotte aber auf drei Einheiten anwachsen.

British Airways hat im März deutlich weniger Passagiere befördert als im Vorjahresmonat. Aufgrund des siebentägigen Streiks der Flugbegleiter konnte die Fluglinie nur 2,2 Millionen Passagiere an Bord begrüßen. Das sind 14,6 Prozent weniger als im März 2009, obwohl damals aufgrund der Wirtschaftskrise ein heftiger Einbruch verzeichnet wurde. Das Frachtgeschäft zog dagegen im März 2010 trotz Kapazitätskürzungen auf 415 Millionen Tonnenkilometer (+ 6,4 Prozent) an.

Cargolux hat 2009 mit einem Verlust von minus 153 Millionen Euro abgeschlossen. Das Vorjahresdefizit betrug dagegen nur 61 Millionen Euro. Der Umsatz fiel um 34 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Cargolux und Tochter Cargolux Italia nahmen die Kapazitäten um 9,3 Prozent auf 6,95 Milliarden Tonnenkilometer zurück. Am Markt konnten 4,80 Milliarden Tonnenkilometer abgesetzt werden. Im Vergleich zum Jahr 2008 ein Rückgang um 11,3 Prozent. Dadurch rutschte auch die Auslastung um 1,6 Prozentpunkte auf durchschnittlich 69 Prozent. Das Frachtvolumen sank um 10,8 Prozent auf rund 628.000 Tonnen. Der Yield fiel um mehr als 26 Prozent. Als Reaktion auf die Krise hatte Cargolux das Angebot auf allen Strecken vorübergehend zurückgenommen. Zudem strich die Frachtairline einige Ziele aus ihrem Streckennetz. Ferner gab es im vergangenen Jahr eine Änderung in der Eigentümerstruktur: SAirlines verkaufte ihren Anteil von 33,7 Prozent an die Miteigentümer Luxair, BCEE, SNCI und den luxemburgischen Staat. Sie sollen nach drei verlustreichen Jahren die dringend benötigte Rekapitalisierung angehen. Durch die Ausgabe neuer Anteile will Cargolux rund 200 Millionen Euro einnehmen.

Cimber Sterling hat die Sommersaison eingeläutet und Flüge zwischen dem dänischen Billund und dem beliebten türkischen Ferienziel Antalya eröffnet. Cimber Sterling bedient die neue Strecke zunächst einmal wöchentlich. Zum Juni steigt die Flugfrequenz auf zwei Flüge pro Woche. Zum Einsatz gelangen Boeing 737-700. Weitere Neuerungen gibt es ab Kopenhagen: Cimber Sterling hat hier wieder eigene Flüge zwischen Kopenhagen und London-City (LCY) aufgenommen, nachdem man zuvor im Auftrag der SAS den Airport in den Docklands bedient hatte. Geflogen wird nun zehnmal wöchentlich mit ATR42. Zudem wurde die Route Kopenhagen - Belgrad in den Plan aufgenommen, nachdem die Visaregelung für Serben gefallen war. Cimber Sterling fliegt hier zweimal wöchentlich. Neu sind auch die drei wöchentlichen Flüge nach Madrid. Auf beiden Routen kommen Boeing 737-700 zum Einsatz.

easyJet hat zwei weitere Routen ab Rom-Fiumicino eröffnet. Der Billigflieger steuert nun sechsmal wöchentlich Nizza an und konkurriert hierbei mit den zwei täglichen Flügen der Alitalia sowie den vier wöchentlichen Angeboten des Billigfliegers Blu-express. Außerdem fliegt easyJet jetzt täglich von Rom nach Malta. Diese Strecke haben auch Alitalia (täglich) und Air Malta (8x wöch.) im Angebot.

Easyjet konnte im März mehr Passagiere an Bord ihrer orange-weißen Flieger begrüßen als im Vorjahresmonat. So stieg die Zahl um 13,5 Prozent auf 3,96 Millionen. Die Auslastung verbesserte sich um 2,8 Prozentpunkte auf 87,5 Prozent. Im März 2009 hatte die Wirtschafts- und Finanzkrise für deutliche Einbrüche bei den Airlines gesorgt. Einzig die Billigflieger konnte ihre Zahlen stabil halten oder sogar steigern.

EU: Mit Beginn des Sommerflugplans hat die EU-Kommission eine neue "Schwarze Liste" unsicherer Fluggesellschaften veröffentlicht. Neu wurden alle Airlines aus dem Sudan sowie den Philippinen auf den Index gesetzt. Die Behörden in beiden haben haben laut EU-Kommission mehrfach gegen internationale Vorschriften verstoßen. Im Sudan sind es 12 Unternehmen, auf den Philippinen 40. Sie müssen nun bei Inspektionen der EU bessere Sicherheitsmaßnahmen nachweisen. Gleichzeitig schränkte die Brüsseler Behörde den Betrieb Iran Air ein. Unter Beobachtung stehen zudem Airlines aus Albanien, Ägypten und Afghanistan.Insgesamt dürfen 278 Fluggesellschaften aus 17 Ländern nicht mehr in der EU starten und landen - betroffen sind vor allem Airlines aus Afrika und Asien. Die nordkoreanische Air Koryo sowie TAAG Angola Airlines dürfen dagegen unter Auflagen wieder in den europäischen Luftraum fliegen.


Farbenfroher CRJ200 der Adria Airways (Foto: E.Krüger für Berlinspotter.de)

Germania führt für den Veranstalter Rhomberg-Reisen einige Vollcharter-Flüge zwischen Memmingen und Calvi auf Korsika durch. Bis Mitte Oktober wird hier jeden Sonntag eine Boeing 737 eingesetzt. Weitere Charterketten führen von Memmingen nach Antalya (SunExpress) oder Neapel (Air Italy).

Helvetic Airways hat am 6. Mai die angekündigten Flüge von Zürich nach Rostock-Laage aufgenommen. Die neue Linienverbindung wird zunächst donnerstags und sonntags mit einer Fokker 100 bedient. Die zweistrahlige Maschine bietet Platz für 100 Fluggäste. Die Flugtage und -zeiten seien zudem so gewählt, dass sowohl Wochenaufenthalte als auch Kurzreisen möglich seien, hieß es seitens des Flughafens.

Helvetic Airways will zwei weitere Fokker 100 in die Flotte integrieren, die damit auf sechs Einheiten dieses Typs wachsen würde. Die Maschinen kommen von der Air-France-Tochter Regional und sollen ab Mai/Juni vor allem im Charter- und Liniengeschäft eingesetzt werden. Die Schweizer Fluggesellschaft konnte im Geschäftsjahr 2009/10 (bis 31.3.) rund 500.000 Passagiere befördern. Auch die Auslastung konnte die Airline nach eigenen Angaben steigern. Genaue Zahlen wurden nicht genannt.

Intersky baut ihr Streckennetz weiter aus. Ab dem 10. Mai will der "Billigflieger vom Bodensee" Friedrichshafen mit Düsseldorf verbinden. Da alle vier eigenen Bombardier DHC-8Q-300 bereits fest verplant sind, mietet InterSky eine ATR42-300 von der deutschen Avanti Air. Die neue Route wird zweimal täglich am Tagesrand bedient. Die Maschine startet Montag bis Samstag um 6.45 Uhr in Friedrichshafen und erreicht Düsseldorf um 8.05. Der zweite Kurs wird montags bis freitags sowie sonntags am Abend angeboten. Er startet um 17.35 Uhr am Bodensee und landet um 18.55 Uhr in Düsseldorf. Die Rückflüge starten in Düsseldorf um 8.40 Uhr am Morgen sowie um 19.35 Uhr am Abend. Die ATR42 setzt dann um 9.55 Uhr bzw. um 20.55 Uhr wieder in Friedrichshafen auf.

InterSky beförderte im vergangenen Jahr rund 185.000 Passagiere. Das sind 11,9 Prozent weniger als 2008. Auch der Umsatz ging um 10,3 Prozent auf 26 Millionen Euro zurück.

LOT Polish Airlines schenkt alkoholische Getränke an Bord nur noch gegen Bezahlung aus. Die Kosten für Bier, Wein, Whisky, Wodka und Likör sollen sich laut Airline zwischen 1,30 und 2,60 Euro bewegen. Auch für begleitende Snacks wie Kartoffelchips und Nüsse erhebt LOT eine Gebühr. Ausgenommen sind nur die Passagiere der Business Class. LOT will die Kurzstrecken-Passagiere der Economy Class mit einem wechselnden kostenlosen Sandwich-Angebot versöhnen. Zudem hat sie erstmals auf Kurzstrecken auch ein vegetarisches Menü eingeführt.

Lufthansa erhöht auf Langstreckenflügen die Kerosinzuschläge. Dies sei aufgrund der gestiegenen Beschaffungskosten notwendig, teilte die Airline mit. Der Zuschlag steigt nun um fünf Euro pro Richtung. Somit sind auf Flügen in die Golfregion und nach Afrika 82 Euro fällig, nach Nordamerika und Indien 87 Euro und zu den übrigen Langstreckenzielen 97 Euro. Innerhalb Deutschlands, Europas sowie nach Israel, Libanon, Jordanien und Nordafrika bleibt es bei 24 Euro je Strecke. Auch die Tochter Lufthansa Cargo hebt den Zuschlag um fünf Cent auf 80 Cent je Kilogramm an.

Lufthansa hat die im April vorgestellten Nonstop-Flüge zwischen München und Riyadh aufgenommen. Die saudische Hauptstadt wird nun dreimal wöchentlich angeflogen und ergänzt die Flüge ab Frankfurt. Die neue Route wird durch Boeing 737-800 der Schweizer Fluglinie PrivatAir bedient. Die Maschine verfügt über eine Lufthansa-Kabine und bietet 24 Sitze in der Business Class und 84 Sitze in der Economy Class.

Lufthansa hat Nonstopflüge zwischen München und Riyadh angekündigt. Die Hauptstadt Saudi-Arabiens soll ab dem 26. April dreimal wöchentlich ab der Bayernmetropole angesteuert werden. Derzeit bedient Lufthansa Riyadh nur ab Frankfurt. Auf der neuen Flugverbindung kommen Boeing 737-800 der Schweizer PrivatAir zum Einsatz. Sie verfügt über 24 Business- und 84 Economy-Class-Sitze. Die Flüge starten unter der Nummer LH608 jeweils montags, mittwochs und freitags um 16:00 Uhr und erreichen Riyadh um 22:15 Uhr Ortszeit. Der Rückflug LH 609 verlässt Riyadh um 00:45 Uhr und landet um 05:20 Uhr in München.

Lufthansa konnte im ersten Quartal 2010 die Zahl der Fluggäste um 1,2 Prozent auf rund 12,2 Millionen steigern. Der Kranich baute das Angebot zwischen Januar und März um 2,5 Prozent aus. Die Auslastung stieg um 0,8 Punkte auf 75,1 Prozent. Konzernweit (mit Swiss, Austrian, bmi) flogen 19 Millionen Passagiere. Bedingt durch die Zukäufe ist das ein Zuwachs von 26,5 Prozent. Bei Lufthansa Cargo stieg die Transportleistung um 19,3 Prozent auf 391.000 Tonnen. Im März konnte Lufthansa wieder deutlich mehr Passagiere und Luftfracht befördern als im Vorjahresmonat. Lufthansa und Lufthansa Regional zählten knapp fünf Millionen Fluggäste - ein Plus von 9,8 Prozent. Gemeinsam mit den Töchtern Swiss und Austrian Airlines (AUA) wurden 7,5 Millionen Fluggäste befördert. Bedingt durch die Zukäufe sind dies 34,3 Prozent mehr als im März 2009. Das Frachtgeschäft stieg konzernweit um 24,7 Prozent auf 175.000 Tonnen.


Diese Boeing 737-800 der TUIfly bewirbt die ARD-Fernsehlotterie (Foto: Stephan für Berlinspotter.de)

Lufthansa wird ihren ersten Airbus A380 D-AIMA als erstes nach Tokio schicken. Der europäische Super-Airbus soll ab 11. Juni einige Kurse zwischen Frankfurt und Tokio-Narita übernehmen und immer dienstags, freitags und sonntags die bislang genutzte Boeing 747-400 auf dem Kurs LH710 ersetzen. Die Rückflüge sind für Montag, Mittwoch und Samstag geplant. Wenn dann voraussichtlich am 4. August auch der zweite A380 D-AIMB in der Flotte ist, soll die Route täglich mit dem doppelstöckigen Flugzeug bedient werden. Die Route Frankfurt - Peking wird zum 25. August, wenn der dritte A380 eingetroffen ist, umgestellt. Zunächst fliegt der A380 hier dreimal wöchentlich (Mo, Mi, Fr). Die Rückflüge finden einen Tag später statt. Erst wenn der vierte A380 Ende Oktober verfügbar ist, wird auf tägliche Bedienung umgestellt. Die vierte Maschine nimmt zusätzlich dann auch Frankfurt - Johannesburg (Mo, Mi, Sa) auf. Die Rückflüge finden einen Tag später statt.

Lufthansa hat ihren ersten Super-Jumbo Airbus A380 (D-AIMA) am 19. Mai übernommen. Die Maschine wird auf den Namen "Frankfurt am Main" getauft. Das genaue Übernahmedatum wurde lange geheim gehalten und immer nur vom Frühjahr 2010 und später "Mitte Mai" geredet. Die Maschine wird am Standort Hamburg-Finkenwerder übernommen. Die große A380-Begrüßungsparty findet in Frankfurt statt. Ab 31. Mai trainieren die Piloten mit dem A380, um nach dem Simulatortraining ihre Lizenz zu erhalten. Dabei geht es um Starts und Landungen sowie Linientraining. Die Trainings beginnen am Flughafen Karlsruhe. Am 1. Juni wird in Leipzig geflogen. Am nächsten Tag folgt ein Linientraining auf der Route Frankfurt - Stuttgart - Zürich - Wien - Dresden - Linz - München - Frankfurt, am 3. Juni auf der Route Frankfurt - Berlin TXL - Hannover - Hamburg - Bremen - Düsseldorf - Köln/Bonn - Frankfurt.

MAP Jet nimmt keine Linienflüge ab Wien auf. Der Business-Charter-Anbieter wollte ab 28. April von Wien unter anderem nach Frankfurt und München fliegen. Angesichts der Branchenkrise habe das Unternehmen aber Abstand davon genommen, da Partner und Fluggerät nur schwer zu finden waren, sagte MAP Jet-Geschäftsführer Peter Fiers. Die Slots, die Lufthansa im Zuge der AUA-Übernahme Wettbewerbern zur Verfügung stellen musste, sind damit wieder vakant. Auch Niki hatte sich darum beworben.

Pegasus hat tägliche Flüge zwischen Istanbul Sabiha Gökcen (SAW) und Paris Orly aufgenommen. Der türkische Billigflieger setzt hier Boeing 737-800 ein. Pegasus ist auf dieser Flughafen-Verbindung ohne Konkurrenz, jedoch fliegt Turkish Airlines viermal täglich von Istanbul Atatürk (IST) nach Paris CDG. Air France hat diese Paarung dreimal täglich im Plan zu stehen.

Ryanair will während der Sommermonate die Gebühren für aufgegebenes Gepäck erhöhen. Damit will der Billigflieger seine Passagiere weiter dahingehend erziehen, nur noch mit Handgepäck zu reisen. Ryanair erhebt nun bei Buchungen für die Monate Juli und August für das erste aufgegebene Gepäckstück 20 Euro (sonst 15 Euro). Handgepäck bis 10 kg ist weiterhin frei. Außerdem hatte Ryanair geplant statt drei nur noch eine Toilette an Bord anzubieten, damit weitere Sitzreihen Platz haben. Hier wurde der Lowcoster aber von den Behörden zurückgepfiffen.

Ryanair hat in den letzten Wochen 34 neue Routen eingeweiht und in Leeds/Bradford eine neue Basis eröffnet:
Alicante - Treviso: 3x wöch.
Alicante - Kerry: 2x wöch.
Bologna - Malaga: 3x wöch.
Bristol - Faro: 4x wöch.
Bristol - Palma de Mallorca: 5x wöch.
Bristol - Venedig/Treviso: 3x wöch.
Brüssel/Charleroi - Kaunas: 3x wöch.
Brüssel/Charleroi - Krakau: 3x wöch.
Faro - Birmingham: 4x wöch.
Faro - Knock: 2x wöch.
Leeds/Bradford - Carcassone: 2x wöch.
Leeds/Bradford - Faro: 4x wöch.
Leeds/Bradford - Ibiza: 2x wöch.
Leeds/Bradford - Knock: 3x wöch.
Leeds/Bradford - Krakau: 3x wöch.
Leeds/Bradford - Limoges: 2x wöch.
Leeds/Bradford - Malaga: 6x wöch.
Leeds/Bradford - Malta: 2x wöch.
Leeds/Bradford - Montpellier: 2x wöch.
Leeds/Bradford - Murcia: 3x wöch.
Leeds/Bradford - Nantes: 2x wöch.
Leeds/Bradford - Palma de Mallorca: 4x wöch.
Leeds/Bradford - Pisa: 3x wöch.
Leeds/Bradford - Venedig/Treviso: 3x wöch.
Liverpool - Rimini: 2x wöch.
London STN - Trapani: 7x wöch.
Mailand/Bergamo - Faro: 3x wöch.
Oslo/Rygge - Dublin: 5x wöch.
Oslo/Rygge - Weeze: 4x wöch.
Rom Ciampino - Krakau: 3x wöch.
Rom Ciampino - Sevilla: 4x wöch.
Trapani - Cagliari: 3x wöch.
Trapani - Maastricht: 3x wöch.
Weeze - Lappeenranta: 2x wöch.

SAS Scandinavian Airlines verharrt in den roten Zahlen. Das erste Quartal 2010 brachte einen Verlust von 712 Millionen SKr (73,3 Mio Euro). Dies entspricht weitgehend dem Vorjahresergebnis. Der Umsatz sank von 11,3 auf 9,5 Milliarden SKr. Ein Sparprogramm über 7,8 Milliarden Kronen ist nach SAS-Angaben zu zwei Dritteln bereits umgesetzt. Allein dadurch seien in den ersten drei Monaten des Jahres 750 Millionen Kronen eingespart worden, sagte CEO Mats Jansson. Zusätzlich kämpft SAS mit den Einnahmeausfällen im April, als Vulkanasche den Flugverkehr in Europa weitgehend lähmte. SAS bezifferte die Ausfälle auf rund 460 Millionen Kronen.

Seagle Air hat Mitte April nun auch formal Insolvenz beantragt, nachdem der Flugbetrieb wegen finanzieller Schräglage bereits im Oktober 2009 eingestellt wurde. Im Dezember hatte das slowakische Verkehrsministerium der Airline die Lizenz entzogen. Neben den finanziellen Problemen hatten Kontrollen des Verkehrsministeriums auch gravierende technische Mängel ergeben, die laut dem Ministerium einen weiteren sicheren Flugbetrieb nicht erlaubten.

Swiss hat ihr Europa-Streckennetz weiter ausgebaut. Neu im Flugplan ist die Verbindung Zürich - Skopje. Die neue Route wird zweimal wöchentlich durch den Partner Edelweiss mit einem Airbus A320-200 bedient.

Swiss konnte in den ersten drei Monaten des Jahres insgesamt 3,24 Millionen Fluggäste an Bord begrüßen. Das sind 9,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, als die Wirtschaftskrise zu schweren Einbrüchen führte. Swiss verringerte im ersten Quartal 2010 das Angebot um 0,7 Prozent und konnte dadurch die Auslastung um 5,1 Punkte auf 78,3 Prozent anheben.


Airbus A330-300 der Swiss (Foto: Swiss)

Swiss setzt ihren neuen Airbus A330-300 nun auch nach Afrika ein. Damit bietet die Lufthansa-Tochter erstmals ein Drei-Klassen-Produkt nach Ost- und Zentralafrika ein. Der A330-300 ersetzt den bisherigen A330-200 auf den Routen Zürich - Nairobi - Dar Es Salaam (5x wöch.) und Zürich - Yaoundé - Duala (3x wöch.). Die Maschine bietet insgesamt 236 Passagieren Platz, davon acht in der First-, 45 in der Business- und 183 Sitze in der neu gestalteten Economy Class. Die Business Class verfügt über neue Sitze, die sich völlig flach zu einem Luftkissenbett verstellen lassen. Die First bezeichnet Swiss als "Suite über den Wolken". Die Schweizer Fluglinie setzt den A330-300 auch nach New York, Delhi, Mumbai, und Muskat via Dubai ein.

Swiss will ab Mai Flüge zwischen dem EuroAirport Basel/Mulhouse/Freiburg und Hamburg anbieten. Die neue Route soll ab 20. Mai einmal täglich mit Avro RJ100 bedient werden. Dabei variieren die Startzeiten zwischen Wochentagen und dem Wochenende. Montags bis freitags hebt Flug LX1038 um 15:20 Uhr in Basel ab und landet um 16:55 Uhr in Hamburg. Von dort geht es mit LX1039 um 17:25 Uhr zurück. Die Landung am EuroAirport erfolgt um 19:00 Uhr. Samstags startet LX1032 um 10:35 Uhr und erreicht Hamburg um 12:10 Uhr. Nach einer halben Stunde geht es mit LX1033 zurück. Um 14:15 Uhr landet die vierstrahlige Maschine dann wieder in Basel. Am Sonntag läuft die Route wieder unter der Flugpaarung LX1038/1039. Der Start am Euroairport ist um 15:45 Uhr. Der Avroliner landet um 17:20 Uhr in Hamburg. Von dort fliegt Swiss um 17:50 Uhr zurück. Die Landung ist für 19:25 Uhr vorgesehen. Swiss hatte die Route Basel - Hamburg bis 2005 bedient. Auf der Verbindung fliegt seitdem nur der Billigflieger easyJet.

TAP Portugal konnte im vergangenen Jahr in den Geschäftsfeldern Passage, Fracht und Wartung einen Gewinn in Höhe von 57 Millionen Euro erwirtschaften. Der Mutterkonzern TAP SGPS, zu dem neben TAP Portugal noch die Regionallinie Portugalia, das Handlingunternehmen Groundforce sowie Maintenance & Engineering Brasil gehören, rutschte jedoch in die Verlustzone. Unter Berücksichtigung aller Geschäftsbereiche sowie Abschreibungen wies das Jahr 2009 einen Verlust von 3,5 Millionen Euro aus. TAP Portugal beförderte 2009 rund 8,44 Millionen Fluggäste.

Tarom hat zwei neue Routen ab ihrer Basis Bukarest-Otopeni (OTP) eröffnet. Die rumänische Airline bietet nun zwei Flüge pro Woche nach Nizza und konkurriert hier mit den drei wöchentlichen Flügen der ebenfalls rumänischen Blue Air. Außerdem fliegt Tarom von Bukarest OTP viermal wöchentlich nach Riga.

Transavia hat Flüge innerhalb Portugals aufgenommen. Die niederländische Billigflug-Tochter der Air France-KLM verbindet nun Porto viermal wöchentlich mit Funchal auf Madeira. Transavia konkurriert dabei mit den 23 wöchentlichen Flügen der TAP Portugal.

Turkish Airlines hat im Jahr 2009 einen Gewinn von 559 Millionen Lira (278,2 Mio Euro) erwirtschaftet. Gegenüber dem Vorjahr ist dies jedoch ein Einbruch von 51 Prozent. Dagegen konnte der Gewinn im operativen Geschäft um zwölf Prozent auf 832 Millionen Lira gesteigert werden. Auch der Umsatz kletterte um 15 Prozent auf sieben Milliarden Lira. Motor dieser Entwicklung war vor allem das internationale Geschäft, daszu 79 Prozent zur Umsatzsteigerung beitrug. Turkish Airlines erhöhte ihr Sitzplatzangebot um 22 Prozent. Die Nachfrage hielt nicht Schritt, so dass die Auslastung um 3,2 Punkte auf 70,9 Prozent sank. 2009 flogen rund 25,1 Millionen Passagiere mit Turkish Airlines. Das sind elf Prozent mehr als 2008. Fracht legte sogar um 19,6 Prozent auf 238.000 Tonnen zu.

Viking Hellas, griechische Tochter der schwedischen Viking Airlines, hat eine dritte Irak-Route ab Athen aufgenommen. Die Fluggesellschaft bedient nun einmal wöchentlich auch Sulaimaniyah. Die Flüge sind abgestimmt auf die Route nach Manchester.

Vueling hat Flüge zwischen Vigo und Brüssel aufgenommen und fliegt hier nun dreimal wöchentlich. Dies ist bereits die vierte Route die der Billigflieger von einem spanischen Flughafen nach Brüssel anbietet. Die anderen Startflughäfen sind Barcelona, Valencia und Sevilla. Die neue Route ist jedoch die erste internationale Route, die Vueling ab Vigo bedient. Daneben fliegt der spanische Billigflieger von Vigo nur noch nach Barcelona. Außerdem hat Vueling Flüge von Lleida nach Paris CDG eröffnet (2x wöch.). Dies ist sowohl für Vueling als auch für den Flughafen die erste internationale Route. Vueling hatte bislang nur Lleida - Palma de Mallorca im Flugplan.

Wizz Air hat die angekündigte Route Kiew - Lübeck in Betrieb genommen. Der osteuropäische Billigflieger bedient die neue Verbindung jeweils dienstags, donnerstags und samstags mit einem 180-sitzigen Airbus A320-200. Der Start in Kiew-Borispol erfolgt um 12.40 Uhr Ortszeit. Der A320 landet dann um 14.05 Uhr in der Hansestadt. Nach 25 Minuten Aufenthaltszeit geht es zurück. Ankunft in Kiew ist dann um 17.45 Uhr Ortszeit. Wizz Air steuert Lübeck auch ab Danzig und Kattowitz an.

Wizz Air hat Flüge zwischen Oslo/Torp und Riga aufgenommen. Der osteuropäische Billigflieger bedient die neue Verbindung dreimal wöchentlich mit Airbus A320. Knapp eine Woche später wurde auch Prag - Bari eröffnet. Diese Route wird zweimal wöchentlich durch Wizz Air bedient.

Wizz Air hat ihre zwölfte Niederlassung in Wroclaw eröffnet. Die polnische Basis sollte eigentlich erst im Juli in Betrieb gehen, doch Wizz Air wollte angesichts des Marktpotentials nicht mehr länger warten. Der osteuropäische Billigflieger eröffnete zunächst Routen nach Forli, Eindhoven und Doncaster/Sheffield. Alle Verbindungen werden zweimal wöchentlich bedient. Kurz darauf kamen auch Nonstop-Flüge nach Mailand/Bergamo (3x wöch.) und Cork (2x wöch.) hinzu.

RUSSLAND / GUS

AeroSvit nahm Flüge zwischen Kiew-Borispol (KBP) und Bukarest-Otopeni (OTP) auf. Die ukrainische Fluggesellschaft bedient die neue Verbindung zwischen den beiden Hauptstädten viermal wöchentlich mit Embraer 145. Seit Februar 2009 gab es keine Flüge auf dieser Strecke. Damals hatte sich die rumänische Carpatair zurückgezogen.

Air Astana verdichtet ihr innerkasachisches Streckennetz weiter. So die Fluglinie vor allem die Region Atyrau im Norden des Kaspischen Meers mit ihren wichtigen Erdöllagerstätten stärken. Air Astana bietet nun tägliche Flüge von Atyrau nach Aktau am Ostrand des Kaspischen Meers, nach Uralsk an der Grenze zu Russland und nach Aktobe, südlich des Urals gelegen. Atyrau kann zudem bereits auf eine Europastrecke verweisen: Air Astana fliegt fünfmal wöchentlich nach Amsterdam. Die Fluglinie konnte 2009 rund 2,6 Millionen Passagiere an Bord begrüßen.

Air Astana will vermehrt Flüge nach Frankfurt anbieten. Die kasachische Fluggesellschaft plant, die Routen Astana - Frankfurt und Almaty - Frankfurt ab 2. Juni täglich zu bedienen. Auf beiden Verbindungen fliegt Air Astana bislang sechsmal wöchentlich. Das Bundesverkehrsministerium hat die Frequenzerhöhungen bereits genehmigt. Air Astana setzt auf den Routen derzeit eine Boeing 757-200 in einer Zwei-Klassen-Konfiguration ein. Darüber hinaus verfügt sie über Boeing 767-300 sowie Flugzeuge der A320-Familie. Bestellt sind weitere A320 sowie zwei Embraer 190.

Ak Bars Aero hat eine Bombardier CRJ200 unter Vertrag genommen. Die Flotte der in Bugulma (Tatarstan) beheimateten Fluglinie soll auf vier Einheiten dieses Typs anwachsen. Ak Bars verbindet wichtige Zentren der autonomen Region Tatarstan und bietet Flüge nach Russland und benachbarten Ländern.

S7 Airlines will Wien in ihr Streckennetz ab Moskau integrieren. Bislang setzt die russische Fluglinie auf dieser Verbindung dank eines Codesharings auf die Flüge der Niki. Diese Zusammenarbeit läuft jedoch aus. Ab 12. Juni will S7 Airlines die Verbindung selbst bedienen. Geflogen wird dann jeweils am Samstag mit einem Airbus A319. Der Start ist um 13.55 Uhr in Moskau-Domodedovo. Die Maschine erreicht Wien um 14.50 Ortszeit. Der Rückflug hebt um 15.50 Uhr ab und setzt um 20.35 Uhr wieder in Moskau auf.

Ukraine International nahm die Verbindung Kiew/Borispol (KBP) - Odessa in ihr Streckennetz auf. Die neue Route wird jetzt sechsmal wöchentlich mit Boeing 737-500 bedient.

NAHOST / GOLFREGION

Bahrain Air hat erstmals Flüge nach Bangladesh aufgenommen. Die arabische Fluggesellschaft steuerte zunächst Dhaka und eine Woche später auch Chittagong an. Während die Hauptstadt Bangladeshs dreimal wöchentlich bedient wird, gibt es nach Chittagong, dem Wirtschaftszentrum des Landes, vier Flüge pro Woche. Bahrain Air setzt auf beiden Routen einen Airbus A320 ein. Die einzige Verbindung zwischen beiden Ländern bot bislang nur Gulf Air, die zwölfmal wöchentlich mit A330/340 nach Dhaka fliegt.


Emirates Airbus A380 (Foto: O.Pritzkow)

Emirates schickt zur ILA einen ihrer Airbus A380 vorbei. Nachdem die Lufthansa die Messe am 8. Juni mit ihrem ersten A380 eröffnen wird, will Emirates am 9. Juni mit dem Flug scheinbar ein politisches Signal setzen; wird ihr doch der Anflug von Berlin und Stuttgart seit Jahren unter Hinweis auf bestehende bilaterale Abkommen verwehrt.

Emirates will ihren Airbus A380 auch nach Manchester einsetzen. Das doppelstöckige Großraumflugzeug soll ab dem 1. September die zwei täglichen Flüge ab Dubai übernehmen. Bislang setzt Emirates hier eine Boeing 777 ein. Durch die Umstellung auf A380 wächst die Kapazität pro Flug um 75 Sitze. Die arabische Fluggesellschaft betreibt ihre A380 in einer Drei-Klassen-Konfiguration mit 14 Sitzen in der First-, 76 Sitzen in der Business- und 399 Sitzen in der Economy-Class. Bislang setzt sie den A380 nach London-Haethrow, Paris, Sydney, Auckland, Bangkok, Seoul und Jeddah ein. Zum August August fliegt er auch nach Peking.

Etihad Airways bietet wieder Passagierflüge in den Irak an. Seit dem 26. April verbindet die Airline die Heimatbasis Abu Dhabi mit der irakischen Hauptstadt Bagdad. Die neue Route wird fünfmal wöchentlich (Mo, Mi, Do, Fr, So) bedient. Flug EY555 startet um 10.00 Uhr in Abu Dhabi und erreicht Bagdad um 11.25 Uhr. Der Rückflug EY554 startet um 12.30 Uhr und erreicht den Heimatairport um 15.30 Uhr. Etihad setzt auf der Route einen Airbus A320-200 in einer Zwei-Klassen-Konfiguration ein. Ab 1. Juni soll dann auch Erbil angeflogen werden. Die nordirakische Stadt soll immer dienstags und sonntags ebenfalls mit Airbus A320 bedient werden. Flug EY557 verlässt Abu Dhabi um 10.00 Uhr und landet um 11.50 Uhr Ortszeit in Erbil. Um 13.00 Uhr startet der Rückflug EY558, der um 16.40 Uhr Ortszeit wieder in Abu Dhabi aufsetzt. Die Frachttochter Etihad Crystal Cargo bedient bereits beide Ziele.

Etihad Airways hat im ersten Quartal ein Wachstum von 25,4 Prozent bei den verkauften Passagierkilometern verzeichnet. Das Angebot wurde um 22 Prozent ausgebaut. Dadurch stieg die Auslastung von 73 auf 75 Prozent. Die Zahl der Passagiere hat um elf Prozent zugenommen. Trotz anhaltender konjunktureller Tiefen konnte auch die Auslastung im Premium-Verkehr um fünf Prozent gesteigert werden. Insbesondere die Langstreckenflüge haben dazu einen entscheidenden Beitrag beigesteuert, teilte Etihad mit. 2009 konnte Etihad verzeichnete die arabische Airline eine um 15 Prozent erhöhte Nachfrage. Bei den gesamten Passagierzahlen konnte ein Wachstum von sechs (2008) auf 6,3 Millionen erreicht werden. Der durchschnittliche Sitzladefaktor lag wie schon 2008 bei 74 Prozent.

Etihad Airways nahm die angekündigten Flüge zwischen Abu Dhabi und Tokio-Narita auf. Etihad ist damit nach eigenen Angaben die erste Nahost-Fluggesellschaft, die die japanische Hauptstadt ansteuert. Geflogen wird fünfmal wöchentlich mit Airbus A330-200 in einer Drei-Klassen-Konfiguration. Etihad fliegt seit Februar auch fünfmal wöchentlich nach Nagoya. Beide Japan-Routen werden im Codesharing mit ANA angeboten.

Etihad Airways und Qantas haben ihr Codesharing-Abkommen erweitert. So setzt die arabische Fluggesellschaft ihren EY-Kenner auf die Qantas-Flüge von Sydney nach Ayers Rock (Uluru), Alice Springs, Canberra, Hobart und Melbourne sowie zwischen Brisbane und Cairns. Bereits seit März 2009 bietet Etihad zusammen mit Qantas Codeshare-Flüge zwischen Sydney und Brisbane, Sydney und Cairns, Sydney und Adelaide sowie zwischen Melbourne und Adelaide als auch von Sydney nach Auckland in Neuseeland an. Umgekehrt vermarktet die australische Fluglinie nun die Busverbindungen der Etihad zwischen Abu Dhabi und Dubai unter eigener QF-Flugnummer.

Flydubai hat Flüge zwischen Dubai und Muscat aufgenommen und bedient die neue Route zweimal täglich mit ihren Boeing 737-800. Die Route sei äußerst wichtig, verbinde sie doch zwei signifikante Städte der Golfregion, sagte Mohammed bin Sakhar Al-Amri von der Luftfahrtbehörde Omans. FlyDubai hatte erst kurz zuvor Dubai mit Bahrain verbunden.

Iraqi Airways hat am 25. April wieder eine Linienverbindung zwischen Bagdad und London eingerichtet. Damit endete eine 20-jährige Unterbrechung. Der Linienverkehr war 1990 nach dem Einmarsch irakischer Truppen in Kuwait gestoppt worden. Dies war Teil der UN-Sanktionen. Die irakische Fluggesellschaft will künftig den Londoner Flughafen Gatwick zweimal wöchentlich anfliegen. Da die Linien derzeit nur über Boeing 737 verfügt, legt sie eine technische Zwischenlandung in Schweden ein.

Oman Air will noch in diesem Jahr ihr Streckennetz um insgesamt acht Destinationen ausbauen. Bereits zum Sommerflugplan eröffnete die Airline neue Flüge von Muscat nach Kuala Lumpur, Kathmandu, Dar-es-Salaam, Islamabad, Lahore, Ras Al Khaima und Al Ain. Mit Inkrafttreten des Winterflugplans Ende Oktober kommt Mailand als weiteres Ziel hinzu. 2009 hatte Oman Air die angebotenen Kapazitäten um 28 Prozent ausgebaut und die Passagierzahlen um 19 Prozent auf 2,4 Millionen Fluggäste gesteigert. Erst kürzlich gewährte die Regierung eine Kapitalerhöhung von 300 Millionen Omani Rial auf 500 Millionen Omani Rial (976,8 Mio. Euro).


Airbus A330-200 der Qatar Airways (Foto: A.J. für Berlinspotter.de)

Qatar Airways hat ihre im März auf der ITB angekündigten Südamerika-Flüge konkretisiert. Die arabische Fluglinie will die Route Doha - Sao Paulo - Buenos Aires am 24. Juni aufnehmen und täglich bedienen. Die Flüge nach Sao Paulo starten dann unter der Nummer r QR921 um 07:40 Uhr am Doha International Airport und landen um 16:00 Uhr in Sao Paulo-Guarulhos (GRU). Anschließend geht es weiter nach Buenos Aires. Die argentinische Hauptstadt wird dann um 20:05 Uhr Ortzeit erreicht. Zurück geht es mit QR922 um 23:05 Uhr. Nach der Zwischenlandung in Sao Paulo fliegt die Maschine dann am nächsten Morgen um 3:10 Uhr weiter und setzt um 23:10 Uhr Ortszeit wieder in Doha auf. Qatar Airways setzt auf ihrer ersten Südamerika-Route Flugzeuge vom Typ Boeing 777-200LR (Long Range) ein. Die werksneuen Maschinen bieten 42 Plätze in der Business Class und 217 Plätze in der Economy Class.

Wataniya Airways integrierte den fünften Airbus A320-200 in ihre Flotte und kündigte für Juni die Übernahme einer sechsten Maschine an. Die zusätzlichen Flugzeuge ermöglichen der kuwaitischen Premium-Fluggesellschaft den Ausbau ihres Streckennetzes. So eröffnet Wataniya Airways am 2. Mai die Route Kuwait - Istanbul und bedient sie dreimal wöchentlich (Di, Fr, So). Die Metropole am Bosporus ist das neunte Flugziel im Streckennetz der arabischen Fluggesellschaft. Ab dem 1. Juni zählt dann auch Alexandria dazu. Die Hafenstadt im Norden Ägyptens wird dann viermal pro Woche angesteuert (Mo, Di, Do, Sa).

Wataniya Airways nimmt Flüge zwischen Kuwait und Österreich auf. Ab dem 2. Juni will die Premium-Airline Kuwait-City dreimal wöchentlich mit Wien verbinden. Die Nonstop-Flüge finden dann immer mittwochs, freitags und samstags statt. Der Hinflug startet um 09:45 Uhr Ortszeit in Kuwait. Er erreicht die österreichische Hauptstadt um 14:05 Uhr Ortszeit. Zurück geht es jeweils um 15:00 Uhr mit Ankunft in Kuwait um 20:45 Uhr. Wataniya Airways nimmt bereits am 2. Mai eine neue Route nach Istanbul und am 31. Mai nach Rom (Mo, Mi, Fr) auf. Die Airline setzt auf allen Flügen ihre Airbus A320-200 mit 26 Sitzen in der First- und 96 Sitzen in der Premium-Economy-Class ein. Im Juni übernimmt Wataniya Airways eine sechste Maschine dieses Typs.

AFRIKA

Air Arabia Maroc hat Flüge von Casablanca nach Montpellier aufgenommen. Der Billigflieger bietetdrei Flüge wöchentlich mit Airbus A320-200 an. Dies ist bereits die vierte Frankreich-Route ab der Heimatbasis Casablanca. Insgesamt umfasst das Streckennetz der Air-Arabia-Tochter zwölf Ziele.

Ethiopian Airlines und SAS Scandinavian Airlines fliegen jetzt im Codesharing zwischen Ostafrika und Skandinavien. SAS kann durch diese strategische Partnerschaft ihr Angebot in Richtung Afrika ausweiten. Ethiopian bietet ab Addis Abeba 35 Flugrouten innerhalb Afrikas zu Zielen wie Johannesburg, Dar es Salaam, Nairobi, Sansibar, Kilimanjaro oder Mombasa. Zugleich wurden die Vielfliegerprogramme der beiden Airlines gekoppelt. Kunden können zudem die Lounges des Partners nutzen. SAS gehört der Star Alliance an. Ethiopian will diesem Bündnis in Kürze beitreten.

SÜDASIEN / FERNOST

Air Busan, Regionaltochter der südkoreanischen Asiana Airlines, hat tägliche Flüge zwischen der Heimatbasis Busan und Fukuoka (Japan) aufgenommen. Für Air Busan ist dies die erste internationale Flugverbindung. Zuvor hatte die Airline mit ihren Boeing 737 nur Inlandsdienste von Busan nach Seoul-Gimpo und Jeju angeboten - diese jedoch mit sehr hoher Flugfrequenz.

Air China hat im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn von 4,85 Milliarden Yuan (711,5 Mio US-Dollar) erwirtschaftet. Im Vorjahr hatte die Fluglinie einen Verlust von 9,26 Milliarden Yuan ausweisen müssen. Hauptgründe seien die massiv gestiegene Inlandsnachfrage sowie Gewinne aus Fuel-Hedging-Verträgen, teilte Air China mit. Die Einnahmen stiegen um 2,9 Prozent auf 51,4 Milliarden Yuan. Dagegen sanken die Ausgaben vor allem wegen fallender Kerosinpreise um 26,8 Prozent auf 45,9 Milliarden Yuan. Die Nachfrage wuchs um 9,8 Prozent auf 75,5 Milliarden Passagierkilometer. Der chinesische Flag-Carrier erweiterte das Sitzplatzangebot im gleichen Zeitraum um 7,4 Prozent auf 98,6 Milliarden verfügbare Sitzplatzkilometer aus. Die Auslastung kletterte um 1,7 Prozentpunkte auf 76,5 Prozent. Während die Nachfrage im Inland um 19,3 Prozent zulegte, sank sie auf internationalen Verbindungen um 1,3 Prozent. Auch das Frachtgeschäft sank um 0,6 Prozent auf 974.000 Tonnen.

Asiana hat ihr Regionalnetz erweitert. Die südkoreanische Flugggesellschaft bietet nun tägliche Flüge von Seoul-Incheon nach Ibaraki (Japan). Der ehemalige Militärflugplatz der Präfektur Ibaraki dient zudem als Ausweichflughafen für Tokio, das etwa 80 Kilometer entfernt ist. Ibaraki ist Asianas 17. Ziel in Japan.


(Foto: Boeing)

Cathay Pacific Airways hat von Boeing ihr 75. Flugzeug erhalten, das direct beim US-Flugzeugbauer erworben wurde. Bei der Jubiläumsmaschine handelte es sich um eine zweistrahlige Boeing 777-300ER mit gesteigerter Reichweite. Die Registrierung lautet B-KPQ. Cathay Pacific betreibt damit insgesamt 34 Boeing 777.

Cathay Pacific hat Details zur bereits angekündigten Moskau-Verbindung vorgestellt. So soll die Route Hongkong - Moskau Domodedovo am 13. Juli anlaufen. Die chinesische Fluggesellschaft will die russische Hauptstadt immer dienstags, donnerstags und samstags mit einem Airbus A340-300 bedienen. Flug CX207 startet in Hongkong jeweils um 0:45 Uhr und erreicht Moskau um 07:05 Uhr. Der Rückflug CX206 hebt in Moskau um 17:45 Uhr ab und landet am folgenden Morgen um 07:00 Uhr in Hongkong. Das bisherige Codesharing mit Aeroflot wurde bereits zum 28. März beendet.

Cebu Pacific hat bei Airbus sieben weitere Mittelstreckenmaschinen vom Typ A320 in Auftrag gegeben. Damit hat die philippinische Fluggesellschaft insgesamt 22 Flugzeuge bestellt. Die Auslieferungen sollen im vierten Quartal 2010 anlaufen und bis 2014 abgeschlossen sein. Derzeit besteht die Flotte aus zehn Airbus A319, elf A320 sowie acht ATR72-500. Cebu Pacific bedient 33 Inlandsziele sowie 14 weitere Destinationen in Südostasien.

China Airlines hat ihre erste Nonstopverbindung zwischen Taiwan und Großbritannien eröffnet. Dreimal wöchentlich (Di, Do, So) geht es nun von Taipeh nach London-Heathrow (LHR). China Airlines setzt auf den neuen Flügen ihre Airbus A340-300 mit insgesamt 276 Sitzen ein. Insgesamt ist es die sechste Europa-Verbindung der Airline.

China Eastern Airlines wird dem globalen Airline-Bündnis SkyTeam, das sich um Air France-KLM und Delta Air Lines gruppiert, anschließen. Die chinesische Fluggesellschaft hat eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Die Allianz erwartet den formellen Beitrittsantrag im Juni. Der Beitritt selbst wird wohl im Laufe des Jahres 2011 stattfinden. Auch China Southern Airlines gehört SkyTeam an. Beide Fluglinien werden ihre Zusammenarbeit vertiefen. Dagegen wird die China-Eastern-Tochter Shanghai Airlines aller Voraussicht nach in Kürze ihren Austritt aus der Star Alliance verkünden. SkyTeam kann damit ihre Position in Asien gegenüber Oneworld und Star Alliance wesentlich ausbauen.

China Eastern hat Flüge zwischen Nanjing und Singapur eröffnet. Die chinesische Airline bedient die neue Verbindung dreimal wöchentlich und nutzt hierfür einen Airbus A319. Bis zum Beginn des Sommerflugplans hatte Singapore Airlines die Route zweimal wöchentlich mit Boeing 777-200 bedient, dann jedoch eingestellt.

Hainan Airlines hat eine weitere innerasiatische Flugverbindung aufgenommen. Die südchinesische Airline bietet nun Flüge von Hangzhou nach Bangkok. Hainan Airlines bedient die Strecke jeweils mittwochs und sonntags mit einer Boeing 737-800. Die Fluggesellschaft steuert Bangkok bereits ab Haikou (Hainan) und Nanning an. Hainan Airlines hatte Hangzhou mit Bangkok bereits Anfang des Jahrtausends verbunden, die Route dann aber der Bangkok Airways überlassen. Diese zog sich dann Ende 2006 wieder zurück.


Airbus A330-200 der Hainan Airlines (Foto: O.Pritzkow)

Hainan Airlines hat im letzten Jahr einen Überschuss von 334,7 Millionen Yuan (49,1 Mio Dollar) erwirtschaftet. Im Vorjahr war ein Verlust von 1,41 Milliarden Yuan aufgelaufen. Hainan Airlines führt das Ergebnis auf staatliche Unterstützungen sowie Immobiliengeschäfte zurück. Im operativen Geschäft wuchsen die Einnahmen um 14,7 Prozent auf 15,55 Milliarden Yuan, während die Ausgaben um sechs Prozent auf 13,26 Milliarden Yuan zulegten. Hainan Airlines konnte im vergangenen Jahr insgesamt 17,4 Millionen Passagiere an Bord begrüßen. Das sind 21,2 Prozent mehr als 2008. Die Auslastung gab um 0,5 Prozent nach und belief sich auf 78 Prozent. Auch das Frachtgeschäft zog wieder an. Mit 236.000 Tonnen wurden 26,5 Prozent mehr befördert als im Vorjahr.

Hong Kong Airlines hat ihre im Februar angekündigte Bestellung über sechs weitere Langstreckenflugzeuge vom Typ Airbus A330-200 bestätigt. Der europäische Flugzeugbauer hat die Verträge nun fixiert. Damit hat die chinesische Fluggesellschaft insgesamt 23 Flugzeuge dieses Typs in Auftrag gegeben. Hong Kong Airlines will ihr Streckennetz um weitere Ziele in der Asien-Pazifikregion ausbauen und strebt darüber hinaus aber auch die Eröffnung neuer Nonstop-Flüge nach Nahost und Europa an.

Korean Air konnte im ersten Quartal 2010 einen Rekordgewinn verbuchen. Zwischen Januar und März erwirtschaftete die südkoreanische Airline einen Betriebsertrag von 2.599 Milliarden Won (KRW) (1,7 Milliarden Euro). Dies ist ein Plus von 14,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das Ergebnis vor Steuern stieg von minus 673,9 Milliarden KRW auf plus 226,9 Milliarden KRW. Korean Air führt die Entwicklung auf die gestiegene Nachfrage sowohl nach Inlandsflügen als auch internationalen Verbindungen zurück. Zudem stieg die Nachfrage nach Premiumklassen um 22 Prozent. Auch das Frachtgeschäft legte wieder zu.

Malaysia Airlines hat beim europäischen Flugzeugbauer Airbus 17 Großraumflugzeuge vom Typ A330 in Auftrag gegeben. Darunter sind auch zwei Frachtflugzeuge. Der Auftragswert liegt laut Liste inklusive der Triebwerke bei 3,6 Milliarden Dollar (knapp 2,7 Mrd Euro). Die Passagierjets sollen jeweils 283 Fluggäste in zwei Klassen befördern können. Malaysia Airlines hat zudem Lieferpositionen über sechs Airbus A380 und 34 Boeing 737-800 offen.

Philippine Airlines hat ihrem Streckennetz ein drittes Ziel in Australien hinzugefügt. Die südostasiatische Fluglinie bediente bislang fünfmal wöchentlich Melbourne, wobei das Flugzeug auf dem Rückweg nach Manila in Sydney zwischenlandet. Zwei dieser Flüge werden jetzt jedoch über Brisbane geführt. Die Hauptstadt des Bundesstaats Queensland ist somit das insgesamt 31. Ziel der Philippine Airlines. Der Flughafen hofft, die Passagierzahlen steigern zu können. Bislang flogen pro Jahr 61.000 Passagiere mit Umsteigen nach Manila.

Safi Airways hat eine vierte Verbindung in ihren Flugplan aufgenommen. Die afghanische Fluggesellschaft steuert nun nach Frankfurt, Dubai und Kuwait auch Doha ab Kabul an. Safi Airways bietet die Flüge immer mittwochs und samstags an und setzt hier eine Boeing 737-300 ein. Kabul - Doha ist zudem die erste Flugverbindung, die Safi nicht in Konkurrenz zur staatlichen Ariana Afghan Airlines bedient.

Uni Air hat eine weitere Verbindung zwischen Taiwan und China eröffnet und bietet nun Flüge von Taipeh nach Fuzhou. Die neue Route wird jeweils am Montag und Freitag mit MD-90 bedient. Uni Air konkurriert hierbei indirekt mit den jeweils vier wöchentlichen Flügen der Xiamen Airlines und TransAsia Airlines, die jedoch beide den Taipei Songshan Airport nutzen.

Vietnam Airlines verbindet nun die Hauptstädte Vietnams und Burmas. Die Nationalairline hat dazu Flüge zwischen Hanoi und Yangun eröffnet. Immer dienstags, donnerstags, samstags und sonntags setzt die Fluggesellschaft auf der Verbindung eine jüngst übernommene Fokker 70 ein.

NORDAMERIKA

Air Canada hat Flüge vom drittgrößten Flughafen des Landes, Calgary, nach Tokio-Narita (NRT) aufgenommen. Die neue Route wird dreimal wöchentlich nonstop mit Boeing 767-300 bedient. Bislang gab es nur Flüge von Vancouver und Toronto-Pearson nach Tokio. Air Canada hat außerdem eine Flugverbindung von Montreal nach Iqaluit eingerichtet. Diese Strecke wird täglich via Ottawa angeboten. Eingesetzt werden Regionaljets vom Typ Bombardier CRJ700.


Boeing 787 testet jetzt auch ab San Antonio (Foto: Boeing)

Air Canada strebt eine engere Zusammenarbeit mit Asiana Airlines an. Damit will die nordamerikanische Airline vom zunehmenden Verkehr zwischen Kanada und Südkorea profitieren. Laut Medienberichten haben beide Fluggesellschaften bereits eine Absichtserklärung über eine strategische Partnerschaft unterzeichnet. Im vergangenen Jahr haben die Regierungen beider Länder ein Open-Sky-Abkommen unterzeichnet, das den Luftverkehr weiter liberalisiert. Beide Fluglinien gehören dem globalen Airline-Bündnis Star Alliance an und arbeiten innerhalb des Bündisses bereits im Codesharing zusammen. Eine tiefer gehende Kooperation bedarf allerdings noch der Genehmigung der Wettbewerbsbehörden beider Länder.

Alaska Airlines hat zwei neue Hawaii-Flüge ab Kalifornien in den Flugplan aufgenommen. Die Airline verbindet nun San José dreimal wöchentlich mit Kahului/Maui und viermal wöchentlich mit Kona. Alaska Airlines setzt auf beiden Routen ihre Boeing 737-800 ein. Beide Strecken sind konkurrenzlos. Jedoch bietet Hawaiian Airlines Flüge von Honolulu nach San José mit Boeing 767-300ER (5x wöch.).

American Airlines beendete das erste Quartal 2010 erneut mit Verlust. Der Mutterkonzern AMR Corp. wies einen Fehlbetrag von 505 Millionen und damit gut ein Drittel mehr als im Vorjahresquartal. Konzernchef Gerard Arpey sagte dazu, dass man nicht in der Lage war, die Herausforderungen der globalen Wirtschaftskrise gepaart mit wieder kräftig steigenden Spritpreisen zu bewältigen. Inzwischen kommen die Passagiere aber wieder zurück. Der Umsatz kletterte um vier Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar. Um nun auch die Gewinne wieder anheben zu können, baute American Kooperationen aus, reduzierte Kapazitäten und legte Flottenteile still.

American Airlines hat eine weitere Karibikverbindung unter der Marke American Eagle eröffnet. Neu sind tägliche Nonstopflüge mit ATR72 von der Basis Puerto Rico nach Port-au-Prince. American Airlines bedient die Hauptstadt Haitis bereits ab Miami, Fort Lauderdale und New York JFK. American Eagle steuert Port-au-Prince auch täglich via Santo Domingo sowie dreimal wöchentlich via Santiago de los Caballeros (beide Dominikanische Republik) an.

Continental Airlines ist im ersten Quartal 2010 wieder in die Verlustzone geraten. Dieser beläuft sich unter dem Strich auf 146 Millionen Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Im Vorjahresquartal betrug der Verlust 136 Millionen Dollar. CEO Jeff Smisek nennt als Ursachen die Auswirkungen der Wirtschaftskrise sowie die schwierigen Wetterverhältnisse am Jahresanfang am Drehkreuz Newark. Hinzu kam, dass auch die Kerosinpreise wieder angestiegen waren. Der Umsatz legte zwischen Januar und März um sieben Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar zu.

Continental Airlines und TAM erkennen ab sofort ihre Vielfliegerprogramme "OnePass" bzw. "Fidelidade" gegenseitig an. Fluggäste können somit bei beiden Airlines Meilen sammeln oder einlösen. Continental Airlines gehört dem globalen Airline-Bündis "Star Alliance" an. TAM hatte sich 2008 auch für dieses Bündnis entschieden. Der Beitritt soll im Mai erfolgen.

Delta Air Lines rutschte im ersten Quartal wieder in die Verlustzone. Unter dem Strich summierte sich der Fehlbetrag auf 256 Millionen Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies jedoch ein enormer Aufschwung, denn damals beendete Delta das Quartal mit einem Minus von 706 Millionen Dollar. Zwischen Januar und März 2010 legte der Umsatz um zwei Prozent zu und betrug 6,8 Milliarden Dollar - die Fusion mit Northwest beginnt sich auszuzahlen. Konzernchef Richard Anderson spricht von Kosteneinsparungen in Höhe von einer Milliarde Dollar. Zudem baute das Unternehmen die angebotenen Kapazitäten wieder vorsichtig aus. Die nach Passagierzahlen größte Fluggesellschaft der Welt könnte durch die angestrebte Fusion zwischen Continental und United ihren Spitzenplatz aber bald verlieren.

Delta Air Lines verliert anscheinend das Interesse an der Boeing 787 Dreamliner. Die Aufträge über 18 787-800 plus 50 Optionen stammen von Northwest Airlines. Formal zähle Delta noch zu den 787-Kunden sagte CEO Richard Anderson in dieser Woche. Man führe aber mit Boeing Gespräche, was aus den Lieferpositionen werden soll. Experten zufolge könnte Delta den Auftrag auch auf Boeing 777 umschreiben lassen. Außerdem hat die Fluggesellschaft ihre Leasingverträge über mehrere Boeing 747-400 günstig um fünf Jahre verlängern können. Die Jumbojets erhalten zudem neue Sitze.


(Foto: Frontier)

Frontier Airlines kann ihr Streckennetz ab Denver dank weiterer Airbus A320 ausbauen. Als neue Ziele benannte der Billigflieger Branson/Missouri, Fairbanks/Alaska, Grand Rapids/Michigan, Green Bay/Wisconsin, Long Beach/Kalifornien, Louisville/Kentucky, Madison/Wisconsin, Newport News-Williamsburg/Virginia, New Orleans/Louisiana und Santa Barbara/Kalifornien. Die neuen Flüge wurden teils schon am 19. April aufgenommen. Zusätzlich erhöht Frontier Airlines aber auch die Flugfrequenzen auf bestehenden Strecken wie nach Akron-Chanto/Ohio, Dayton/Ohio, New York-LaGuardia, Portland/Oregon und Seattle-Tacoma/Washington.

Jazz Air hat 15 Bombardier Dash-8Q-400 Next Gen fest bestellt. Außerdem sicherte sich die kanadische Regionalairline Optionen auf weitere 15 Exemplare. Der Auftrag stellt einen Listenwert von 454 Millionen US-Dollar dar und könnte auf 937 Millionen Dollar anwachsen, falls Jazz Air auch die Optionen zieht. Die Lieferungen sollen im Mai 2011 anlaufen. Zehn ältere Bombardier-Maschinen verlassen bis dahin die Flotte. Jazz Air will die 74-sitzigen Turboprops unter anderem ab Toronto City Airport in Konkurrenz zu Porter Airlines einsetzen.

JetBlue Airways verlor im ersten Quartal 2010 rund eine Million Dollar. Im Vorjahreszeitraum konnte die Lufthansa-Beteiligung einen Gewinn von 12 Millionen Dollar ausweisen. Der New Yorker Billigflieger macht teuren Sprit, höhere Aufwendungen fürs Personal und die Einführung eines neuen Buchungssystems für das schlechte Abschneiden verantwortlich.

Porter Airlines hat von Bombardier eine ganz besondere Maschine erhalten: Der kanadische Flugzeugbauer übergab die insgesamt 300. gebaute Dash-8Q-400 an die in Toronto ansässige Regionalgesellschaft. Für Porter Airlines ist sie die 20. Q400. Die 2006 gegründete Airline fliegt vom Toronto City Airport zu 13 Zielen in Kanada und den USA.

Southwest Airlines hat sechs neue Flugverbindungen aufgenommen. So gibt es nun ab Denver günstige Flüge nach Boise, Detroit, Hartford, Ontario und Washington-Dulles. Vom Flughafen Chicago-Midway nahm die "Mutter aller Billigflieger" eine neue Route nach Ontario auf. Southwest bedient alle neuen Verbindungen siebenmal wöchentlich mit Boeing 737NG.

United Airlines hat zwei neue Transatlantikverbindungen aufgenommen. Die amerikanische Airline fliegt nun täglich mit Boeing 767 von Chicago O'Hare (ORD) nach Brüssel. Damit ergänzt United die Flüge von Washington Dulles (IAD) in die belgische Hauptstadt, wo der Star-Alliance-Partner Brussels Airlines beheimatet ist. Die Route Chicago - Brüssel wird auch von American Airlines täglich angeboten. United Airlines hat zudem auch zwischen Washington IAD und Madrid tägliche Flüge aufgenommen. Hier konkurriert United mit den drei wöchentlichen Flügen der Iberia.


(Grafik: United)

United Airlines' Muttergesellschaft UAL Corp. und Continental Airlines haben am 3. Mai ihre Fusionspläne offiziell vorgestellt. Zuvor hatten die Aufsichtsräte beider Gesellschaften Grünes Licht gegeben. Demnach soll unter dem Namen "United Continental Holdings" eine gemeinsame Dachgesellschaft geschaffen werden. Die künftige Fluggesellschaft der Holding agiert dann unter dem Namen United Airlines, greift aber auf die Stilelemente der Continental Airlines (Logo, Bemalung) zurück. Alle Flugzeuge erhalten somit die jetzige Continental-Bemalung, tragen als Namen aber "United Airlines". Die Fusion, die im vierten Quartal stattfinden soll, bedarf noch der Genehmigung durch die Wettbewerbshüter. Auch die Aktionäre müssen noch zustimmen. Kritiker befürchten, dass durch das Verschwinden eines Wettbewerbers die Ticketpreise wieder anziehen könnten.

United-Airlines' Mutterkonzern UAL Corp. hat im ersten Quartal dieses Jahres einen deutlich geringeren Verlust eingefahren als im von der Wirtschaftskrise geprägten Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen einen Verlust von 82 Millionen Dollar (Vorjahr minus 382 Mio Dollar). Beim operativen Ergebnis konnte UAL mit 69 Millionen US-Dollar Gewinn zum ersten Mal seit zehn Jahren für das erste Quartal ein Plus verbuchen (Vorjahr: minus 282 Mio Dollar). Positiv schlugen sich unter anderem langfristig verhandelte Kerosinpreise nieder. Dass trotz des positiven operativen Ergebnisses unter dem Strich ein Verlust steht, ist vor allem auf hohe Zins- und Steuerabgaben zurückzuführen.

US Airways hat die Fusionsverhandlungen mit United Airlines ad acta gelegt. Die Airline will nun weiter allein am amerikanischen Markt bestehen. United hat sich inzwischen der Continental Airlines zugewandt. Nur über den Preis ist man sich noch nicht einig. Alle drei Fluglinien gehören dem globalen Bündnis Star Alliance an.

US Airways konnte den Umsatz im ersten Quartal 2010 um fast acht Prozent auf 2,65 Milliarden US-Dollar steigern. Unter dem Strich halbierte das Unternehmen seinen Verlust im saisonbedingt schwachen ersten Jahresviertel von 103 Millionen auf 45 Millionen Dollar, obwohl es dieses Mal deutlich weniger von positiven Sondereffekten profitierte hatte als ein Jahr zuvor.

MITTEL-/ SÜDAMERIKA

AeroMexico hat tägliche Flüge von Mexico-City nach San José in Costa Rica aufgenommen. Die mexikanische Fluggesellschaft setzt auf der Route ihre Boeing 737 ein. Sie konkurriert auf der Route mit den täglichen Flügen der Lacsa sowie den elf wöchentlichen Kursen der Mexicana.

AeroRepública, die kolumbianische Tochter der Copa Airlines (Panama), hat Flüge von Bogota nach Guayaquil in Ekuador aufgenommen. Die Airline bedient die neue Route viermal wöchentlich und setzt hier ihre neuen Embraer 190 ein. Die Verbindung Bogota - Guayaquil steht auch im Flugplan der Avianca. Sie fliegt hier zweimal täglich mit Fokker 100.

LAN Airlines fliegt ab Herbst nach Paris. Vorbehaltlich der Regierungsgenehmigung will LAN ab 2. September ihre Route Santiago de Chile - Madrid nach Paris CDG verlängern. Geflogen wird dann dreimal wöchentlich (Di. Do, Sa) mit einem Airbus A340-300. Er bietet 42 Sitze in der Premium Business Class, die sich 180 Grad flach verstellen lassen sowie 218 Sitze in der Economy Class. Die Rückflüge finden jeweils am nächsten Tag statt. Paris wird damit das dritte Ziel in Europa. Neben Madrid steuert die chilenische Airline auch Frankfurt an - jedoch mit Frachtmaschinen.

LAN Airlines konnte im ersten Quartal 2010 den Umsatz auf 1,03 Milliarden US-Dollar steigern. Im Vorjahreszeitraum lag dieser Wert bei 882,2 Millionen Dollar. Im Passagiergeschäft stieg der Umsatz um 13,7 Prozent, in der Frachtsparte sogar um 35,3 Prozent. Der Nettogewinn fiel mit 88,3 Millionen Dollar ebenfalls deutlich höher aus als im Vorjahreszeitraum (+35,8 Prozent). Der operative Gewinn stieg um 21 Prozent auf 142,9 Millionen Dollar. Insgesamt beförderte LAN im ersten Quartal 4,08 Millionen Fluggäste. Das waren 7,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.


(Grafik: Bombardier)

Pluna hat beim kanadischen Flugzeugbauer Bombardier drei weitere Regionaljets vom Typ CRJ900 NextGen in Auftrag gegeben. Außerdem unterschrieb die Airline aus Uruguay Optionen über nochmals sechs Maschinen. Laut Liste beträgt der Wert der Festbestellungen 120 Millionen US-Dollar. Bei Wahrnehmung aller Optionen könnte er auf 370 Millionen Dollar steigen. Pluna verfügt bereits über sieben CRJ900. Mit den neuen Jets will der Carrier das Streckennetz weiter ausbauen.

TAM beendete 2009 mit einem Nettogewinn von 1,3 Milliarden Real (547 Mio Euro). Im Vorjahr war ein Verlust von 1,5 Milliarden Real aufgelaufen. TAM führt das Ergebnis hauptsächlich auf Neubewertungen der Fuel-Hedging-Geschäfte sowie Währungseffekte gegenüber dem Dollar zurück. Der operative Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag bei 336 Millionen Real und damit 51,8 Prozent unter dem Vorjahr. Die Einnahmen sanken um im Zuge der Wirtschaftskrise 6,5 Prozent auf 10,3 Milliarden Real (4,4 Mrd Euro). Insgesamt beförderte die brasilianische Fluggesellschaft im vergangenen Jahr rund 30,4 Millionen Passagiere (+ 0,9 Prozent). Die Auslastung sank im Inland um 2,7 Punkte auf 72,4 Prozent und auf Auslandsrouten um 2,8 Punkte auf 68,2 Prozent.

VivaAeroBus, mexikanischer Billigflieger, hat drei neue Routen in das Streckennetz integriert. Die Airline bietet nun auch günstige Flüge von Guadelajara nach Cancun, von Hermosillo nach Las Vegas sowie von Veracruz nach Cancun. Die neue Las-Vegas-Route ist für VivaAeroBus die zweite internationale Verbindung, nachdem sie die Spielerstadt auch ab Monterey ansteuert. Alle neuen Routen werden zweimal wöchentlich bedient.

AUSTRALIEN / PAZIFIK

Pacific Blue, der Neuseeland-Ableger des australischen Billigfliegers Virgin Blue, hat Flüge zwischen Auckland und Cairns aufgenommen. Die Airline bedient die neue Verbindung zweimal wöchentlich nonstop und nutzt hierfür ihre Boeing 737-800.

Tiger Airways Australia hat einen weiteren Flughafen des Landes in ihr Streckennetz integriert. Der Ableger des Billigfliegers aus Singapur bietet nun auch Flüge ab Brisbane, Hauptstadt des Bundesstaates Queensland. Die Lowcost-Airline fliegt täglich nach Adelaide und Rockhampton sowie dreimal täglich nach Melbourne. Die Route Brisbane - Rockhampton ist zudem die erste Intra-State-Route der Tiger Airways Australia.

V Australia, Langstrecken-Billigflieger der Virgin Blue Group, hat erstmals Flüge nach Afrika aufgenommen. Der Lowcoster verbindet nun Melbourne zweimal wöchentlich mit Johannesburg. Zum Einsatz gelangen Boeing 777-300ER. Alle anderen Routen zwischen Australien und Afrika haben ebenfalls Johannesburg als Ziel. So fliegt Qantas sechsmal wöchentlich ab Sydney. South African fliegt sechsmal wöchentlich von Johannesburg nach Perth.

Virgin Blue hat beim US-Flugzeugbauer Boeing 50 Maschinen vom Typ 737-800 fest bestellt. Dabei hat sich der australische Billigflieger die Möglichkeit offen gelassen, auf die Muster 737-700 oder 737-900 umzuschwenken. Zugleich unterschrieb die Fluggesellschaft Optionen über 25 weitere Maschinen mit festen Lieferterminen sowie Vorkaufsrechte über nochmals 30 Flugzeuge. Die Auslieferung der Maschinen soll im Juni 2011 beginnen und im Jahr 2017 abgeschlossen werden. Virgin Blue will mit den neuen Jets einerseits ältere Maschinen ablösen, aber zugleich auch neue Routen eröffnen und auf nachfragestarken Verbindungen die Frequenzen erhöhen.