Ich fang ‘mal an...
Noch 3 Tage hier und es geht wieder zurück nach Deutschland.
Diese Reise an meinen 2.Wohnsitz, ca. 10 km südwestlich Manila war lange geplant und es war natürlich mit einigen Hürden verbunden, die zu überwinden waren und stetig Flexibilität verlangten. Die Flugpläne schrumpften seit Buchung zusammen, in meinem Fall allerdings mit positiv verkürzter Wartezeit in AUH.
Zunächst PCR-Test in Frankfurt am Tage vor dem Abflug, gar nicht so schlimm, nur die Wartezeit danach ist immer mit Unsicherheit verbunden. Etihad verlangt von allen Passagieren einen negativen PCR-Test vor Abflug.
Check-in verbunden mit dem Beibringen zusätzlicher Dokumente (für mich diesmal SARS-bedingt ein Einreisevisum, dass ich sonst für die Philippinen nicht brauche).
Frankfurt hat als deutsches Interkontinental-Zentrum immer noch relativ viele Verbindungen, daher normale Zeiten bei Pass- und Sicherheitskontrolle.
Danach in die Senator-Lounge der LH(wegen SARS am B-Flugsteig nur diese offen), bis auf den guten Ausblick aus der Fensterfront bei B42 nichts besonderes, da fast kein Service geboten wurde (Lockdown “light” Mitte November), als Altspotter erinnert man sich aber noch an die schönen Zeiten, da man eine Etage höher noch toll, wenn auch oft mit Gegenlicht, einen guten Teil des Verkehrs ablichten konnte.
Pünktlicher Abflug mit 78X A6-BMG, echt bestürzend, beim Ausstieg in AUH gesehen, dass die Y nur ca.25 Passagiere beförderte, da war die C mit 6 Paxen noch relativ besser ausgelastet.

In AUH in die tolle Business Lounge, hier erheblich besserer Service, Getränke werden an den Platz gebracht und einen schönen Imbiss kann man sich an einer Theke abholen. Auch dies eine Corona bedingte Einschränkung.
Dann mit 77W A6-ETQ nach MNL. Diese Mühle ist eine von 2, die eine größere C-Klasse haben, in diesem Fall unnötig, da es nur 3 Paxe hier gab, die Y war aber fast voll, bedingt durch den immer fließenden Ethnic-Verkehr.
Nach der überpünktlichen Landung in MNL(quasi direkter Flug von AUH RW13R zum ILS 06 in MNL!) müssen alle Passagiere erst einmal sitzen bleiben, da zunächst die Philippine Coast Guard an Bord kommt und die Einreiseprozeduren erklärt.
Dann wieder SWAB-Test(PCR), Gepäck ist natürlich schon längst da und dann geht es zu einem Extra Schalter, wo man das Transportmittel zum (vorgebuchten) Quarantäne-Hotel zugeteilt bekommt. Hotel direkt an der Manila Bay, vorher schon Zimmer mit Blick auf den Anflug 06 erbeten und Wunsch erfüllt


Da wir sicherheitshalber 3 Nächte gebucht hatten, haben wir die Zeit auch genutzt zum Essen gehen (Bedingungen analog der Bedingungen in Deutschland im letzten Sommer) und sind nach diesen 3 Tagen dann in unsere Heimatprovinz abgeholt worden , um dann die Haus-Quarantäne für die vorgeschriebene Gesamtzeit von 14 Tagen zu komplettieren.
Allerdings hatten die lokalen Behörden in unserem „Bezirk“ ein Einsehen und haben uns wegen zweier negativer Test schon nach 2 Tagen aus der Quarantäne entlassen.
So etwas nenne ich Fakten basierte Flexibilität!
Wie schon oben beschrieben sind die Corona-Vorgaben in etwa mit der Situation im letzten Sommer in Deutschland zu vergleichen,Einkaufszentren(mit Fiebermessen bei Eintritt, allerdings eher zum Spass, bei mir wurden teilweise 32 Grad gemessen und ich wollte schon zum Bestatter gehen

Ich wollte zum Beispiel 2 Ausflüge für jeweils ca. 2 Wochen nach Masbate(MBT, mein Traumstrand ist dort zu finden-noch ohne Massentourismus) und Biliran(Insel-Provinz nördlich Leyte/TAC), familiär bedingt, aber jeweils vor Ort ist eine 14-tägige Zwangsquarantäne, z.B. auf High School Fußböden, vorgeschrieben, da haben wir diesmal drauf verzichtet, die gebuchten Cebu Pacific-Flüge sind ins „Langzeitkonto“ gewandert(bis zu 2 Jahre bei CEB).
Trotzdem bereue ich nicht hergekommen zu sein, da ich wieder Freunde und Familie sehen konnte und meine Terrasse ist ein guter Platz zum Lesen und checken des Flugverkehrs...
Dieser ist auch hier stark eingebrochen, wenn ich früher die Mühlen teilweise wie an einer Perlenkette gezogen herunterkommen sah, herrscht teilweise gähnende Leere, auch die Überflüge haben dramatisch abgenommen.
Für mich neu hier: Solomon https://www.planespotters.net/photo/111 ... s-a320-232
Ansonsten beeindruckt mich hier fast täglich immer noch die RP-C4737, die ich schon vor 7 Jahren in Cebu aufgenommen habe, und zuverlässig Fracht zwischen CRK und CEB transportiert. https://www.planespotters.net/photo/835 ... -737-2t4ca
Ansonsten ist trotz stark reduzierten Flugbewegungen die Flugsicherung wieder verstärkt mit kaum nachzuvollziehenden Anweisungen in Erscheinung getreten, ich benutze auch hier die verschiedenen Portale, so dass ich eigentlich einen vollständigen Überblick habe, aber hier werden manchmal vollkommen unnötige Umwege und Holdings angewiesen, dabei habe ich das Wetter stets „vor Augen“. Ich habe manchmal den Eindruck, dass sie mit einem „Primary Radar“ arbeiten oder gänzlich ohne und mit Positionsmeldungen, da böte sich doch zumindest eine Mitnutzung der Radarportale an- ist aber nicht mein Bier....(philippinisches San Miguel, sehr lecker!)
Nun beginnt übermorgen wieder der „Test-Marathon (MNL-FRA-WUP) um endlich

MNL-AUH-FRA wurde jetzt komplett auf 78X geändert und so geht’s am 10. abends wieder zurück. Da kann ich AUH auch einmal bei Tageslicht sehen, bisher war ich immer nachts da, vielleicht ist ja noch die Sundair da, die morgen nachmittag vom BER dorthin fliegen soll.
Ich entschuldige mich für den trockenen Beitrag, aber hoffe ein wenig Einblick in das Reisen in Pandemie-Zeiten gegeben zu haben.
Gruß Bernte