Flughafenchef: „In einem Jahr wird am BER geflogen“

Der genaue Termin wird in der Aufsichtsratssitzung Ende November mitgeteilt.

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup (Foto: O. Pritzkow)

Im Herbst 2020 wird Berlin über einen funktionierenden neuen Hauptstadtflughafen in Schönefeld verfügen. Die Überzeugung äußerte der Geschäftsführer der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg, Engelbert Lütke Daldrup, in einem Interview mit der „nd. Die Woche“, der Samstagausgabe der Tageszeitung „Neues Deutschland“. „In einem Jahr werden wir am BER fliegen“, erklärte er. Der genaue Termin werde in der Aufsichtsratssitzung Ende November mitgeteilt. (Da immer vom Oktober 2020 die Rede ist, kann es sich eigentlich nur um den Tag des Flugplanwechsels 2020/21 am letzten Oktoberwochende 2020 handeln – Anm. von Berlinspotter)

„Wir sind Ende 2019 so weit, wie wir uns das Ende 2017 vorgestellt hatten“, so der BER-Chef, der im März 2017 die Leitung der Geschäftsführung übernommen hatte. Neun Jahre nach der ursprünglich geplanten Inbetriebnahme seien noch zahlreiche Aufgaben auf der Baustelle des größten Infrastrukturvorhabens der Region Berlin-Brandenburg zu erledigen. So müssten handwerkliche Mängel im Bereich der Kabelgewerke abgearbeitet werden. „Aber inzwischen liegt unser Fokus immer mehr darauf, aus dem fast fertiggestellten Gebäude einen funktionierenden Flughafen zu machen.“

Die Fluggäste hätten lange auf den BER warten müssen. Entstanden sei ein moderner Flughafen. „Wir werden den Fluggästen deutlich mehr Platz, luftigere Wartebereiche, mehr Geschäfte, mehr gastronomische Angebote – insgesamt eine angenehmere Atmosphäre bieten“, so der Flughafenchef. Allein am Terminal T1 werde man etwa 25 Millionen Passagiere pro Jahr abfertigen können – mit einem guten Serviceniveau. Der bisherige Flughafen Schönefeld werde noch etwa zehn Jahre – als Terminal T5 Teil des BER – bis zur Fertigstellung des geplanten Terminalneubaus T3 weiterbetrieben. „Deshalb wird in Schönefeld weiter in Verbesserungen für die Passagiere investiert, wie aktuell 6,5 Millionen Euro beim runderneuerten Pier 3a.“

ots/neues deutschland

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