Easyjet hebt wieder ab

Der Billigflieger nahm von Berlin aus den Betrieb in Deutschland wieder auf. Zugleich wurde bekannt, dass die Berliner Flotte halbiert wird.

easyJet am Flughafen Tegel

easyJet wird bis August fast drei Viertel seines Streckennetzes wieder anfliegen. Die Fluggesellschaft plant mit bis zu fünf Flugzeugen in Schönefeld sowie bis zu vier Flugzeugen aus Tegel zu starten. Damit werden in der ersten Juli-Hälfte bereits 39 Routen geflogen. Dies soll sich auf etwa 50 Routen im Laufe des Sommers erhöhen.

Die Kunden haben die Wahl zwischen Flügen zu Stadt- und Strandzielen. Hierzu gehören beispielsweise die Metropolen Barcelona, Paris und Amsterdam. Erstmals im Programm von Deutschland aus ist Kreta. Auch andere Sonnenziele, wie Teneriffa, Faro und Fuerteventura locken Reisende aus Deutschland.

Stephan Erler, Country Manager Deutschland von easyJet: „Wir freuen uns, nun endlich wieder durchstarten zu können. Unsere Destinationen werden zu Anfang touristisch stark nachgefragte Ziele sein: beispielsweise Griechische Inseln, Bulgarien, Kroatien, Italien sowie die Balearen/Kanaren und Festlandspanien. City-Destinationen wie Paris, Amsterdam, Basel, London, Kopenhagen und weitere kommen sukzessive hinzu. Wir empfehlen allen Gästen, sich über unsere Buchungsplattform auf www.easyJet.com über die Auswahl an Destinationen zu faszinierenden Reisezielen in Europa sowie die aktuellen Abläufe an Bord zu informieren.“

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup: „Wir freuen uns, dass unser größter Kunde mit fast 40 Verbindungen zurück in Schönefeld und Tegel ist. Mit diesem breiten Angebot verbindet die Airline die Hauptstadtregion wieder besser mit Europa. Wichtige europäische Metropolen sind wieder verlässlich erreichbar; die beliebten Urlaubsregionen Europas werden wieder angeflogen. Das ist wichtig und gut für den Flughafenstandort, die Wirtschaft und den Tourismus in der Region.“

Streichkonzert

Zugleich wurde aber auch bekannt, dass easyJet fast die Hälfte der Flotte aus Berlin abzieht. Dies berichtete der rbb am Mittwoch (1.7.2020) und bezog sich auf eine interne Mitteilung, die versehentlich öffentlich einsehbar war. Demnach sollen im kommenden Winterflugplan 2020/21 von den 34 geplanten Jets 16 entfallen. Dies geht einher mit der Streichung von 738 Jobs in Kabine und Cockpit.

In der internen Mitteilung hieß es, dass man bisher nicht profitabel ab Berlin arbeiten konnte und die Corona-Pandemie die Situation noch verschärft hätte. Künftig wolle man sich auf Verbindungen zwischen europäischen Städten sowie zu Warmwasserzielen konzentrieren. Die innerdeutschen Strecken ab Berlin entfallen und können seit Mittwoch (1.7.) nicht mehr gebucht werden. Ursprünglich war geplant, die Routen nach Düsseldorf, Köln, München und Stuttgart zum 7. September wieder aufzunehmen. In Summe entfallen so 140 Flüge pro Woche.

 

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